Dienstag, 10. Juli 2012

Gericht zeigen: Negerkuss beim Landesfest

Es sollte eine friedliche, nicht von Komasaufen und Eurorettung überschattetet Party an der Straße der Gewalt werden, dieses traditionelle Fest zum sogenannten Sachsen-Anhalt-Tag in der Bauhausstadt Dessau, die auch in diesen Tagen immer noch den 800. Geburtstag des inzwischen verstorbenen Landes Anhalt feiert. Doch es kam anders, der volkstümliche Trubel mit Künstlern des liedhaften Genres wie Alphaville, die zum Teil aus dem Westen eingekauft worden waren, wurde überschattet von anwesenden Jungnationisten und einem Totalausfall bürgerschaftlichen Protests gegen fremdenfeindliche Umtriebe an einer Zuckerwattebude (Foto oben).

Statt sich der PPQ-Serie "Gericht zeigen" anzuschließen und den verantwortlichen geschäftemachern statt Süßem Saures zu verabreichen, taten 300.000 Volksfestgäste, als sei nichts dabei, wenn "Negerküsse" angeboten werden wie ganz normale Leckerware.

Nachdem das ungeheuerliche Vorgehen im Fall Adriano und die immer noch ungeklärten Umstände des Falles Jalloh deutlich gemacht hat, dass die Region Anhalt seit dem bis heute ungesühnten Völkermord an der wendischen Urbevölkerung durch Albrecht den Bären und seine Schergen nicht umgedacht hat, zeigt auch der erneute Vorfall, wie fruchtbar der Schoß noch ist, aus dem das kroch. Augenzeugen berichten von "Gyros im Fladenbrot" und "Nazipärchen" unter den Feiernden: "Jungs immer mit schwarzen Military-Mützen, die Mädels mit zyklon-b-blondem Haupthaar". Tarnung, die im Weglassen des Thor-Steinar-Pullis besteht: "Man hätte man sie fast mit Punks
verwechseln koennen."

Typisch scheint da die Rummelbude, die fremdenfeindliches Gebäck anbietet. Gäste von außerhalb fragten sich besorgt: "Ich weiss nicht, wie man so was zulassen kann, ausgerechnet hier, und dann auch noch im Jahr 2012." Unfassbar. Die autonome Linke, in Dessau sonst stets zur Stelle, wenn es gegen "Zeckenhäuser" gehe, fehlte durch Glänzen. Auch die Aktion Blackfacepalm unterließ es, mit einem offenen Brief zu protestieren.

Wir zumindest fordern: Essen bei Tätern? Wehret den Anfängen! Bietet uns der Wirt "Negerküsse", "Negerknabe in Sahne", "Weißen Russen" oder "braune Soße", dann sagen wir entschlossen nein!

Zur bürgerschaftlich engagierten Reihe: Gericht zeigen!

Wer sich an unserer bürgerschaftlich-engagierten Aktion "Gericht zeigen" beteiligen will, kann das gern tun. Eigene, möglichst empörende Fotos können ab sofort an politplatschquatsch@gmail.com gesendet werden.



7 Kommentare:

  1. Und die Lebkuchen waren auch tot.

    AntwortenLöschen
  2. Es ist doch nun schon länger bekannt, daß Negerküsse "Schokostrolche" heißen - so wie Neger einfach nur "Schoko" genannt werden wollen.

    Einen der Fußballeinkäufe kann man dann als "Schoko Cacau" ansprechen - das ist schön und antidiskriminierend!

    AntwortenLöschen
  3. Es sind doch schon länger massive Sprechverbote gegen (oft nur regional gebräuchliche) Bezeichnungen für diverse Nahrungsmittel/Gerichte/Getränke verhängt worden. Ein bekanntes Beispiel ist das "Zigeunerschnitzel".
    Die Einhaltung solcher aufoktroyierter Sprechverbote eignet sich als willkommener "Lackmustest" für den Stand der PC-Gehirn-Vollwäsche des Bä-Ärr-Dä-Pöfels. -
    Vorstellen kann ich mir als Wessinski allerdings, dass die Ossinskis durch vier Jahrzehnte Dä-Dä-Ärr-Phrasen-Diktion gegen derlei PC-Geschiss resistenter geworden sind und in ihrem privaten Umfeld auf solche Sprach-Tabus eher pfeifen.

    Obo

    AntwortenLöschen
  4. Haha, es scheint doch so, dass in diesssöm unssseröm Landöö (O-Ton Kohl) üppige Plantagen von "Gessler-Stangen/Hüten", vor denen Alle ehrfurchtsvoll ihren Kotau zu machen haben, zur Volklore gehören. -
    Gibt es nicht mindstens ein Areal, vor dem das Bunde-Hornvieh knieschrlotternd einen Bogen zu machen hat, das mit grimmigen Wächter-Fiuren umstellt und mit rabiaten Einschüchterungen/Drohungen gepflastern ist, fehlt ihm offenbar was in seinem masochistisch disponierten Seelenhaushalt.

    Obo

    AntwortenLöschen
  5. Die Vertreter von Gesichtserker und Meuchelpuffer wieder unter sich...

    AntwortenLöschen
  6. Richtig, früher wollten sie Gesichtserkern und Meuchelpuffen, heute wollen sie Schokostrolchen und Sintiromaschnitzeln.

    Bekloppte pflanzen sich offenbar immer fort.

    AntwortenLöschen

Richtlinien für Lesermeinungen: Werte Nutzer, bitte beachten Sie bei ihren Einträgen stets die Maasregeln und die hier geltende Anettekette. Alle anderen Einträge werden nach den Vorgaben der aktuellen Meinungsfreiheitsschutzgesetze entschädigungslos gelöscht. Danke.