Nicht der Mond über der Bourbon Street, sondern der über der mitteldeutschen Kunsthauptstadt Halle, aufgenommen vom Halloren-Teleskop auf der Peißnitz-Insel im Rahmen der weltweit beachteten PPQ-Serie "Der Himmel über Halle". Vom Himmel ist wegen der akuten Euro-Dämmerung nicht viel zu sehen, dafür aber von der Mondoberfläche, auf die sich zuletzt vor allem in den USA viele Hoffnungen auf einen Neuanfang für die Menschheit gerichtet hatten.
Neue Meldungen allerdings zeigen, dass der Erdbegleiter ihnen wohl nicht gerecht werden kann. Forschungsergebnisse des Instituts für Weltraumforschung der österreichischen Akademie der Wissenschaften beschreiben immense Gesundheitsgefahren, die die Mondoberfläche für Besucher und Bewohner birgt. Bereits die Apollo-Astronauten hatten von Problemen mit der Haut, den Augen und in den Atemwegen berichtet, dabei waren sie nur kurz auf der Oberfläche unterwegs. Das größte Gefahrenpotenzial stecke im Mondstaub, der sich an die Schutzanzüge heftet und später in die Lebens- und Arbeitsräume der Astronauten gelange, glauben die Forscher. Ähnlich wie der in zumindest in Teilen Europas inzwischen verbotene Feinstaub seien seine Partikel "winzig", wodurch sie tief ins Lungengewebe vordringen und Infektionen, jedoch auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs auslösen könnten.
"Hände weg vom Mond", warnt das internationale Team aus Physiologen, Pharmakologen, Radiologen und Toxikologen vor einer vorschnellen Besiedelung. Europa müsse seine Probleme wohl ohne Ausweitung der bewirtschafteten Fläche lösen, weil Mondstaub-Partikel so scharfkantig sind, dass sie selbst Kevlarstiefel angriffen. Das führen die Forscher darauf zurück, dass das Mondgestein mangels Atmosphäre viele Erosionsprozesse der Erde nicht durchlaufen habe. Dadurch steige das Risiko für Besucher und Mondbewohner, sich Hautirritationen, Schleimhautreizungen und Abschürfungen zuzuziehen.
Zur Serie Der Himmel über Halle
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