"Euro zerbricht", "Zeitstrahl zum Zerfall Europas" und "Finanzmärkte zeigen Politik die rote Karte" behaupten die Schlagzeilen im Deutschland des Jahres 2011, als sei das Ende der Welt wiedereinmal nahe. Nahe wie damals, als die Schweinepest wütete, als der Rinderwahnsinn umging, die Gurkenpest Millionen mordete, der Irakkrieg drohte, "den gesamten Nahen Osten in Brand zu setzen", wie der ausgewiesene SPD-Außenexperte Gernot Erler wusste. Im Rückblick aber ist nichts von alldem passiert, im Rückblick ist der Weltuntergang wie immer ein Ereignis, das sich ganz auf die Sendeanstalten und Redaktionszentralen der großen Meinungsfabriken beschränkte.
Was Wunder. Verglichen mit dem, was die Welt bereits erlebt hat, mutet selbst die Verschiebung des Verkaufsstarts des iPhone5 auf kommendes Jahr an wie die Jahresendprämienzahlung im VEB Wasserwirtschaft anno 1985. Es gab tatsächlich Zeiten, in denen jeder zweite Amerikaner arbeitslos war, in denen ein Fahrrad begehrter Luxus war, in denen abgetragene Sachen umgenäht wurden. In denen nicht der Brand des Nahen Ostens die Phantasien erhitzte, sondern ein wirklicher Krieg vor der Haustür.
Gernot Erler, in seinen guten Tagen ein vielbeschäftigter Schwarzmaler, ist vielleicht auch deshalb ein bisschen abgetaucht. Heute ist natürlich alles viel schlimmer, weil heute gerade passiert, während damals naturgemäß vorüber ist. Der Mensch ist gezwungen, an dem zu leiden, was er hat: Weltklima. Artensterben. Benzinpreise. Praxisgebühr, Angst vor Altersdemenz. Das Ende von "Wetten, dass...". Die Bayern-Krise. Das Euro-Debakel.
Der schlimmste Weltuntergang überhaupt ist deshalb immer der, der gerade in der "Tagesschau" Berücksichtigung findet. Seit dem letzten. Und wie hier bei PPQ bereits beim letzten Leistungsvergleich der Großkatastrophen vermerkt:
Im Satz "früher war alles besser" steckt ein Stück Wahrheit, über die sich gar nicht diskutieren lässt: So lange früher vorbei, morgen aber noch unerledigt ist, liegt wahre Sicherheit nur im Vergangenen. Was war, macht keinen Angst, was kommt dagegen verspricht frische Furcht, frisches Gruseln, frischen Untergang. Bis es vorüber ist.
Was Wunder. Verglichen mit dem, was die Welt bereits erlebt hat, mutet selbst die Verschiebung des Verkaufsstarts des iPhone5 auf kommendes Jahr an wie die Jahresendprämienzahlung im VEB Wasserwirtschaft anno 1985. Es gab tatsächlich Zeiten, in denen jeder zweite Amerikaner arbeitslos war, in denen ein Fahrrad begehrter Luxus war, in denen abgetragene Sachen umgenäht wurden. In denen nicht der Brand des Nahen Ostens die Phantasien erhitzte, sondern ein wirklicher Krieg vor der Haustür.
Gernot Erler, in seinen guten Tagen ein vielbeschäftigter Schwarzmaler, ist vielleicht auch deshalb ein bisschen abgetaucht. Heute ist natürlich alles viel schlimmer, weil heute gerade passiert, während damals naturgemäß vorüber ist. Der Mensch ist gezwungen, an dem zu leiden, was er hat: Weltklima. Artensterben. Benzinpreise. Praxisgebühr, Angst vor Altersdemenz. Das Ende von "Wetten, dass...". Die Bayern-Krise. Das Euro-Debakel.
Der schlimmste Weltuntergang überhaupt ist deshalb immer der, der gerade in der "Tagesschau" Berücksichtigung findet. Seit dem letzten. Und wie hier bei PPQ bereits beim letzten Leistungsvergleich der Großkatastrophen vermerkt:
Im Satz "früher war alles besser" steckt ein Stück Wahrheit, über die sich gar nicht diskutieren lässt: So lange früher vorbei, morgen aber noch unerledigt ist, liegt wahre Sicherheit nur im Vergangenen. Was war, macht keinen Angst, was kommt dagegen verspricht frische Furcht, frisches Gruseln, frischen Untergang. Bis es vorüber ist.
Zum Satz »Früher war alles besser« ein m.E. wunderbar stimmig-hintergründiger Videoclip — falls Sie ihn noch nicht kennen ...
AntwortenLöschenWise Guys»Früher war alles besser«
Dauerwerbesendung bei n24 :
AntwortenLöschenFOLTER ist irgendwie ok .
Dann :
Drohnen , noch mehr Folterjets und polnische Geheimknäste .
Dann : noch mehr Bilder , mehr Einschüchterung .
Klare Botschaft : "noch jagen wir al kaida ; aber morgen jagen wir jeden der den ganz wunderbaren american way of life in Frage stellt "
Putin stehe uns bei - es kommen schlimme Tage .
VRIL