Das Ende war eigentlich schon wieder der Anfang. Weil es den Fußballgöttern der 4. Liga seit Jahren gefällt, die Rückrunde im Hinrundenjahr zu beginnen, ist das letzte Spiel vor Weihnachten immer das erste des neuen Spieljahres - für den Halleschen FC diesmal die Partie beim Spitzenreiter und Aufstiegsfavoriten Holstein Kiel.
Glückliche Fügung, denn die Männer von Trainer Sven Köhler sind derzeit in der Form des Jahrzehnts. Standen sie im vergangenen Jahr zum selben Zeitpunkt schon vor den Trümmern aller Aufstiegsambitionen, hat der grandiose Auswärtssieg bei Redbull Leipzig diesmal dafür gesorgt, dass selbst der typisch skeptische HFC-Fan mit einem Auge auf den Aufstieg schielt.
Unerlässlich dafür war ein Punkt in Kiel, bei einer Mannschaft also, die bis dahin noch keinen Punkt daheim abgegeben hatte. Aber hier sind sie, die seit zwei Wochen amtierenden Schrecken der Liga: Angeführt von Maik Wagefeld, dem überzeugendsten Ex-Zweitligaprofi, der je in die 4. Liga heruntergestiegen ist, um in Halle zu spielen, legen die Rotweißen in Regen und Sturm los, als wollten sie weitermachen, wo sie letzte Woche in Leipzig aufgehört hatten. Doch im Sturm spielt immer noch Andis Shala, inzwischen niemand mehr, den man kritisieren muss, sondern eine tragische Figur: In der zweiten Minute steht der große Ex-Schotte allein sechs Meter vor dem Kieler Tor, der Ball rollt auf ihn, Shala holt aus. Und tritt ein Luftloch, weil das Spielgerät im tiefen Schleswiger Schlamm steckengeblieben ist.
Man kann ihm das nicht vorwerfen, zumal hier eigentlich nur Kiel spielt. Kaum ist die Anfangsoffensive der Gäste verpufft, drücken die "Störche" unablässig auf das Tor von Darko Horvat. Ohne allerdings wirklich gefährlich zu werden. Trotz des tiefen Bodens ist zu sehen, dass hier zwei der drei Spitzenmannschaften aufeinandertreffen. Beste Abwehr gegen besten Sturm - Kiel schießt zweieinhalb Tore pro Partie, Halle kassiert höchstens eins. Auf beide Arten landet man ganz vorn in einer in dieser Saison absolut zweigeteilten Liga. Der Abstand zwischen 3. und 4. beträgt 14 Punkte - im letzten Jahr waren es zwei, in den beiden Jahren davor sogar nur einer.
Heißt also, in diesem Jahr verkloppen drei Mannschaften den Rest - und zwei davon neutralisieren sich hier vor 8.000 Zuschauern. Bis zur Halbzeit mit Vorteilen für Kiel, danach aber plötzlich mit einem deutlichen Übergewicht für Halle.
Jetzt sieht es aus, als hätten die Teams ihre Trikots getauscht. Halle drückt, Halle spielt jetzt sogar ähnlich magischen Kurzpassfußball wie bei der Fußballmesse in Leipzig. Als Sven Köhler ein Einsehen mit Andis Shala hat und ihn herunternimmt, dauert es auch nur noch zwei Minuten bis zur zweiten Torchance: in der 62. Minute läuft Dennis Mast allein auf Kiels Keeper Jensen zu, knallt den Ball aber aus zwölf Metern nur an den rechten Pfosten.
Besser macht es Telmo Texeira, der ehemals Aussortierte, mit dessen Rückkehr sich der Gewinn an Spielkultur beim HFC verbindet. In der 68. Minute köpft der Portugiese aus drei Metern ins Tor. Doch während er jubelnd abdreht, winkt der aus dem nahegelegenen Hamburg angereiste Unparteiische zum weiterspielen.
Kiel aber sind nun endgültig die Beine schwer. Und nach der 80. Minute will auch Halle nur noch den Punkt. So bleibt es bei einem Ergebnis, das statistisch gesehen naheliegend war: Die beste Abwehr hält den besten Sturm in Schach, Halle bleibt zum 13. Mal in 18. Spielen ohne Gegentreffer, Kiel zum zweiten Mal in dieser Saison ohne Torerfolg. Zum ersten Mal war den "Störchen" das beim Hinspiel in Halle passiert, das sie damals mit 1:0 verloren.
Glückliche Fügung, denn die Männer von Trainer Sven Köhler sind derzeit in der Form des Jahrzehnts. Standen sie im vergangenen Jahr zum selben Zeitpunkt schon vor den Trümmern aller Aufstiegsambitionen, hat der grandiose Auswärtssieg bei Redbull Leipzig diesmal dafür gesorgt, dass selbst der typisch skeptische HFC-Fan mit einem Auge auf den Aufstieg schielt.
Unerlässlich dafür war ein Punkt in Kiel, bei einer Mannschaft also, die bis dahin noch keinen Punkt daheim abgegeben hatte. Aber hier sind sie, die seit zwei Wochen amtierenden Schrecken der Liga: Angeführt von Maik Wagefeld, dem überzeugendsten Ex-Zweitligaprofi, der je in die 4. Liga heruntergestiegen ist, um in Halle zu spielen, legen die Rotweißen in Regen und Sturm los, als wollten sie weitermachen, wo sie letzte Woche in Leipzig aufgehört hatten. Doch im Sturm spielt immer noch Andis Shala, inzwischen niemand mehr, den man kritisieren muss, sondern eine tragische Figur: In der zweiten Minute steht der große Ex-Schotte allein sechs Meter vor dem Kieler Tor, der Ball rollt auf ihn, Shala holt aus. Und tritt ein Luftloch, weil das Spielgerät im tiefen Schleswiger Schlamm steckengeblieben ist.
Man kann ihm das nicht vorwerfen, zumal hier eigentlich nur Kiel spielt. Kaum ist die Anfangsoffensive der Gäste verpufft, drücken die "Störche" unablässig auf das Tor von Darko Horvat. Ohne allerdings wirklich gefährlich zu werden. Trotz des tiefen Bodens ist zu sehen, dass hier zwei der drei Spitzenmannschaften aufeinandertreffen. Beste Abwehr gegen besten Sturm - Kiel schießt zweieinhalb Tore pro Partie, Halle kassiert höchstens eins. Auf beide Arten landet man ganz vorn in einer in dieser Saison absolut zweigeteilten Liga. Der Abstand zwischen 3. und 4. beträgt 14 Punkte - im letzten Jahr waren es zwei, in den beiden Jahren davor sogar nur einer.
Heißt also, in diesem Jahr verkloppen drei Mannschaften den Rest - und zwei davon neutralisieren sich hier vor 8.000 Zuschauern. Bis zur Halbzeit mit Vorteilen für Kiel, danach aber plötzlich mit einem deutlichen Übergewicht für Halle.
Jetzt sieht es aus, als hätten die Teams ihre Trikots getauscht. Halle drückt, Halle spielt jetzt sogar ähnlich magischen Kurzpassfußball wie bei der Fußballmesse in Leipzig. Als Sven Köhler ein Einsehen mit Andis Shala hat und ihn herunternimmt, dauert es auch nur noch zwei Minuten bis zur zweiten Torchance: in der 62. Minute läuft Dennis Mast allein auf Kiels Keeper Jensen zu, knallt den Ball aber aus zwölf Metern nur an den rechten Pfosten.
Besser macht es Telmo Texeira, der ehemals Aussortierte, mit dessen Rückkehr sich der Gewinn an Spielkultur beim HFC verbindet. In der 68. Minute köpft der Portugiese aus drei Metern ins Tor. Doch während er jubelnd abdreht, winkt der aus dem nahegelegenen Hamburg angereiste Unparteiische zum weiterspielen.
Kiel aber sind nun endgültig die Beine schwer. Und nach der 80. Minute will auch Halle nur noch den Punkt. So bleibt es bei einem Ergebnis, das statistisch gesehen naheliegend war: Die beste Abwehr hält den besten Sturm in Schach, Halle bleibt zum 13. Mal in 18. Spielen ohne Gegentreffer, Kiel zum zweiten Mal in dieser Saison ohne Torerfolg. Zum ersten Mal war den "Störchen" das beim Hinspiel in Halle passiert, das sie damals mit 1:0 verloren.
Timo Rost sieht den HFC nicht als ernsthaften Kontrahenten um Platz 1. Voller Überzeugung teilte er dies gerade dem RB-Fanradio mit.
AntwortenLöschenDas ist Blödsinn. Der HFC mag noch einen Stürmer brauchen, aber der Rest taugt allemal zum Aufstieg.
Halle hat soviel Tore geschossen wie der Drittletzte der Liga.
AntwortenLöschenMit so einer "Effizienz" auch nur einen Blumentopf zu gewinnen, hat bis jetzt nur eine Mannschaft geschafft:
GRIECHENLAND!
Tut mir leid für die Saalestadt, aber RB wird aufsteigen ;)
italien ist mit ähnlich großer sparsamkeit weltmeister geworden, 1982
AntwortenLöschenobwohl man natürlich sagen muss: auf RB können wir nur noch drei punkte aus eigener kraft aufholen, nicht vier und schon gar nicht fünf, wie es nach der tordifferenz nötig wäre. und auf kiel geht aus eigener kraft gar nichts mehr.
heißt, halle kann machen, was es will, wenn die anderen beiden eine rückrunde spielen wie ihre hinrunde war, reicht es nicht für den HFC
Die grandiose Startphase des HFC hab ich irgendwie verpasst. Hab vielleicht zu sehr auf das bebende HFC-Tor geachtet, nach dem es Rafael Kazior in der 1.Minute abgeschossen hat.
AntwortenLöschenUnd vor diesem Spieltag waren es 13 Punkte zwischen 3 & 4 (38-25=13). Überschaubare Mathematik. Nichts für ungut!
die hast du in der tat verpasst.
AntwortenLöschendie mathematik ist insofern schwerer überschaubar, als der HFC zum zeitpunkt der texterstellkung schon gespiel hatte und hannover (der 4.) nicht.
es sind also 11. punkte, nun, nachdem beide gespielt haben.
allemal genug, um die erwähnte zweiteilung zu belegen, gerade im vergleich zu den vorjahren.
Da praktisch beide (Rasenbrause & Holzbein) gegen die ruhmreichen selbsternannten grössten der Welt ihre Punkte lassen werden, kann der HFC theoretisch aus eigener Kraft aufsteiegn.
AntwortenLöschensoweit ich weiß, ist es unklar, ob die größten der welt zur rückrunde noch antreten.
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