Seit Jahren schon sind Diktaturenvergleiche in Sachsen-Anhalt per Regierungserlass streng verboten, um nicht Wasser auf die falschen Mühlen zu leiten und dafür Applaus aus der falschen Ecke zu bekommen. Ausgerechnet der junge Landesvater Reiner Haseloff aber hat nun gegen diesen Grundkonsens aller Demokraten verstoßen: Im MDR-Jugendfunk Sputnik verglich der Christdemokrat die von Grünen und Linken geforderte Kennzeichnungspflicht für Polizisten im Einsatz mit dem Judenstern im Dritten Reich.
Haseloff wandte sich ganz entschieden auch gegen Namensschilder für Aldi- und Media-Markt-Verkäuferinnen und gegen die in Krankenhäusern geltende Sitte, das Mitarbeiter ihren Namen an der Dienstkleidung tragen. “Auch aus der deutschen Geschichte halte ich eine Kennzeichnungspflicht für Menschen schlicht und einfach für unerträglich und unakzeptabel”, stellte Haseloff klar. Schon die politische Forderung danach, legte der besonders wegen seiner Auftritte im Videoportal Youtube witzigen beliebte Wittenberger fest, sei "nicht hinnehmbar".
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