Mittwoch, 6. Juli 2011

Befinden statt berichten

Früher, da war Journalismus etwas, das zwischen Nachricht und Meinung unterschied. Konnte es das nicht, war es kein Journalismus, sondern Märchenerzählung, politische Brandrede oder gespielter Witz.

Heute marschieren die Leitmedien jener Zeit einem Trend voran, der nicht nur die Grenze zwischen Wahrheit und gewollter Wirklichkeit aufhebt, sondern auch die zwischen Bericht und Befinden.

Der "Spiegel" setzt eben neue Maßstäbe für Kommenachricht und Nachrichtarin einem Satz: "Love-Parade-Katastrophe: Sauerland entschuldigt sich, endlich", schreibt die Internet-Dependance des ehemaligen "Sturmgeschützes". Nein, nicht Sauerland hat gesagt, er entschuldige sich jetzt mal endlich. Das sagt der "Spiegel", der die Stoppuhr gehalten hat. Und logisch, alle anständigen Menschen werden das so sehen!

Neue Maßstäbe. Eine Welt im Wandel. Das passt. Der "Spiegel" begräbt jede Objektivität, endlich.

4 Kommentare:

  1. Das Ganze ist, egal wie man es dreht und wendet, sowieso nur ein absurder Eiertanz.

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  2. Da einst ein kluger Mann sagte, daß der Spargel die Bild für Dr. Lieschen Müller sei, sollte die derzeitige Erscheinung nicht überraschen.

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  3. Die 68-er sind am Ziel, "endlich". die Realität ist nur noch sekundär. Was zählt, ist die Ideologie. Was an Realität von den Hohenpriestern noch durchgelassen wird, darf nur nach ihrer paranoiden Wertung weitergegeben werden, wenn überhaupt.
    Wir sind in einem linksdralligen, hyper-pseudo-moralischen Krampf erstarrt. Klima, Atom, Nazis, mit diesen Popanzen wird uns seit Jahren ein Dauerhorror-Stück vorgespielt. Immer eniger Zippelmützen merken, dass sie in einem riesien Kasperletheater sitzen. Und je krasser die Diskrepanz zwischen der Realiät und den Wahnideen unserer Dompteure wird, destt dreister muss gelogen, verdreht und totgeschwiegen werden.
    Die Dauerkonditionierung der Zippelmützen darf auch keinen Moment schwächeln. Permanent müssen ihr die Mantras, was "guuut" und "pööööhse" ist, eingebleut werden.
    obo

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  4. Endlich der Kniefall vor der Presse, endlich die Anerkennung der Macht der Medien durch die gedemütigte Zielperson.

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