Kaum waren die "kruden Thesen" (dpa und alle anderen) des manchesterkapitalistischen Nochmal-Nazis Thilo Sarrazin unter lautem Protest aller "fortschrittlichen Kräfte" (Egon Krenz) von der SPD inkorporiert, schon erhebt die asozialdarwinistische Schlange schon wieder ihr gräuliches Haupt. Hatte der eher gut besoldete als gut beleumundete Sarrazin noch vor einiger Zeit getönt "Man kann sich auch von einem Transfereinkommen ausgewogen und gesund ernähren", so sprang ihm jetzt die Supermarktkette Netto ("Mehr Netto vom Netto") überraschend zur Seite. Für seine Äußerungen war Sarrazin damals von der Linken-Politikerin Heidi Knake-Werner noch mit dem genialischen Gedanken, Armut bedeute mehr, als nicht genügend Geld zu haben, gemaßregelt worden. Solche rhetorischen Glanzstücke sind mit Erscheinen des neuen Netto-Werbeprospekts leider nicht zu erwarten. Dass die menschenverachtende Doktrin des "Wer billig kauft, kauft billig" jeztzt auch im deutschen Einzelhandel Einzug gehalten hat, scheint niemanden zu stören. O tempora, o mores.
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