Jetzt ist es amtlich. "Die ARD geht von Kernschmelze aus", zitiert Heise.de. "Japanische Regierung spricht nicht von Kernschmelze", beklagt "Die Zeit" in ihrer Rubrik "Tag 2 nach dem Beben". "Bilder, die die Welt in Atem halten", sieht das Handelsblatt, inzwischen nicht mehr auf den Tahrir-Platz in Kairo, sondern im Fernsehen. "Explosion in AKW", nimmt der "Spiegel", was noch zu haben ist, "Regierung spricht von beispielloser Katastrophe". Die "Angst vor dem GAU", die die "Welt" festhält, sie grassiert vor allem in Europa, speziell in Deutschland, und sie ist am besten zu sehen in Stuttgart: "60.000 demonstrieren gegen Atomkraft". ZDFonline kommentiert enttäuscht: "Japans Behörde für Atomsicherheit stuft die Explosion in Fukushima als weniger gravierend ein als Harrisburg '79 und Tschernobyl '86." Bundes-E10-Minister Norbert Röttgen aber mag die Hoffnungen auf einen Super-Gau nicht aufgeben. Einfach mal die Klappe halten, weil man nichts genaues weiß, kommt nicht infrage. "Anhand der uns vorliegenden Informationen neigen wir dazu, dass dort eine Kernschmelze im Gange ist", beschreibt der Christdemokrat seine Neigungen.
Für den Abend hat die ehemalige Klima- und Spargroschen-Rettungskanzlerin zum Krisengipfel nach Berlin geladen. Beobachter erwarten einen zweiten Euroschwur, wie damals im Oktober 2008. Mit dem Satz "Wir sagen den Stromverbraucherinnen und Stromverbrauchern, dass ihre Atemluft sicher ist. Auch dafür steht die Bundesregierung ein", werde Merkel Druck aus der Atomdebatte nehmen. Danach geht es in der ARD weiter mit Wintersport.
Zettel beleuchtet die deutsche Lust am japanischen Atom-Untergang
"Japanische regierung spricht nicht von Kernschmelze", beklagt "Die Zeit" in ihrer Rubrik "Tag 2 nach dem Beben".
AntwortenLöschenLOL!
Es ist fast so als hätte die Explosion im AKW den Tsunami ausgelöst.
AntwortenLöschenhat sie nicht?
AntwortenLöschenaber nur, weil der tsunami natürlich die strafe von mutter erde für die anmaßung des menschen ist
Und jetzt singen wir alle gemeinsam:
AntwortenLöschenOh oh oh Tschernobyl
das letzte signal vor dem overkill
he he
stoppt die AKW
Hier, bei mir, ist alles i.O., weit und breit keine Katastrophe in Sicht.
AntwortenLöschenDie Zeit verrinnt mit Vogelgezwitscher, Feuerwerk (gerade eben) und wenn was explodiert, dann ist es der Frühling, der heute seine mächtig gewaltige Kraft schon mal probefühlen ließ.
"Die Drohung eines kollektiven Todes ist das einzige Argument, das das Wohlbefinden der gegenwärtigen Menschheit beeinträchtigt.
AntwortenLöschenDer Atomtod beunruhigt sie mehr als ihre zunehmende Verkommenheit."
Sagt Dávila. Angesichts der aktuellen Hysterie scheint da was dran zu sein.
Nachdem sich die Katastrophen inzwischen schneller abwechseln als die Wetterlagen kann man den Katastrophen doch genauso vergeben Namen vergeben wie den Hoch- und Tiefdruckgebieten: nachdem Erdbeben "Angela" die Tsumami "Bullerjahn" und dann der atomare Supergau "Claudia"..
AntwortenLöschenein genialistischer gedanke.
AntwortenLöschenden drucken sie sich aus und bringen ihn in das abgeordnetenbuero des mdb ihres vertrauens.
die freuen sich ueber solche art eingaben besonders im sommer, wenn keine erdbeben und zu guttenbergs sind.
gustav, ich habe deine idee jetzt mal auf breitere füße gestellt
AntwortenLöschendanke für diesen epochalen vorschlag