In Siebenmeilenstiefeln eilt die Zeit, was eben noch auf der Seele brennt, ist morgen schon verstaubt und trübe, was gerade noch wichtiger ist als alles andere, scheint fünf Atemzüge danach eine Geschichte aus grauer Vorzeit. Eine "neue Ära" jeden Tag, ein neuer Morgen jede Stunde, die Katastrophen galoppieren und wo vor zwei Sekunden noch die Demokratie ihr recht einklagte, finden Urlauber nun schon wieder Pulsschlag war ist nun schon wieder
"alles, was zum perfekten Urlaub gehört".
Im Schatten des Super-Gau strömt das Öl aus Libyen, als sei Gaddafi nie abgesetzt gewesen. Keine Nachricht mehr von Mubarak, keine Erinnerung mehr, wie der Diktator von Tunesien hieß. War das große Ölunglück, die schlimmste Naturkatastrophe seit Tschernobyl vom letzten Jahr, im Golf von Mexiko oder im Golf von Siam? Hieß der letzte Kanzler, der seine Amtszeit nicht beendete, Kohl oder Schröder?
Vorwärts und schnell vergessen, hinter jedem überlebten Weltuntergang wartet die Chance auf einen nächsten, hinter allen ausgestandenen Krisen droht die eine, finale, die alle Optimisten Lügen strafen wird. "In den nächsten Stunden kann sich entscheiden, ob es in dem beschädigten japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 zu einer massiven Kernschmelze kommt", dröhnt es bei n-tv unheilschwanger. Ein landesweiter Geldautomaten-Ausfall bei der Großbank Mizuho sorge außerdem für Verunsicherung in der Bevölkerung. Stunden der Entscheidung, knapp eine Woche, nachdem der selbe Sender im Chor mit allen anderen verkündet hatte, dass die Kernschmelze im Gange sei.
Aber auch das weiß ja schon keiner mehr.
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AntwortenLöschenn-tv.de NACHRICHTEN - Vor 36 Minuten
Das ist ja wie den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.
AntwortenLöschenSpielt es eine Rolle, ob ich vor einer Woche davon ausging, dass es NICHT zu einer Kernschmelze gekommen ist, oder ob ich vergessen habe, dass die Nachrichten eine Kernschmelze verkündeten. Ich glaube nicht, bin mir da aber nicht sicher.
AntwortenLöschenGuttenberg? Sagten Sie - Guttenberg? Keine Ahnung, von wem Sie da reden.
AntwortenLöschen@bpb: es ist unfassbar, du7 hast genau den punkt getroffen. nachdem ich vorhin vom rechner weg war, um noch ein paar ziegen zu hüten und umfrageergebnisse zu studieren, fiel mir siedend heiß ein: der gutti kommt in dem text nicht vor! weil du ihn vergessen hast!
AntwortenLöschenich habe dann kurz darüber nachgedacht, den hund loszumachen, damit der auf die ziegen aufpasst, damit ich ihn schnell noch reinschreiben kann.
zweiter gedanke aber war. wenn du ihn vergisst, weiß ja jeder zweite da draußen sowieso auch nicht mehr, wer das mal war.
also lass es.
das habe ich dann gemacht.
so geht das, wenn man mal 72 stunden lang nicht hört, dass jemand bei facebook eine gruppe gegründet hat, die ihm die kaiserwürde antragen soll.
Apropos: Wie gehts eigentlich Maxl?
AntwortenLöschenWenns nur der Gutti wäre.
AntwortenLöschenDie Kernschmelze, die Kernschmelze und die Kernschmelze haben den Vorteil, dass keiner fragt, warum einfach mal so 326 Milliarden aus dem Fenster geworfen werden.
Ein running Gag bei der Olsenbande war wie Yvonne am Ende regelmäßig fragte
"Egon, hast Du schon wieder die Millionen verschusselt?"
Was würde sie wohl Erika fragen?
ww.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/raetselraten-um-bundesbank-milliarden-hilfen-457976/
Maxl geht es gut. Dem mußte heute wieder das Leben gerettet werden, weil er aus Angst vor einem Adler das Weite suchte und gen Fußboden abstürzte.
AntwortenLöschenIch werde ihn morgen besuchen. Mal sehen, ob er mich als freundlichen Urlaubskumpel nach drei Tagen noch wiedererkennt.
Das fiese an den Sch...-Japanern ist, daß die es mit der Tragödie so lange hinziehen.
AntwortenLöschen"F. droht ein nukleares Desaster" (n-tv, Do.) ... und das nun schon seit Tagen. In finde, die Asiaten könnten mit der Hölle, dem Super-Gau etwas schneller machen.
Mal ´ne Frage an die ML-Experten:
"Die Erpresser-Konzerne müssen erst verstaatlicht und dann zerschlagen werden" (Ernst):
Hies das nicht mal "vergesellschaften" und war Kombinatsbildung nicht mal das Gegenteil von "zerschlagen" ?
scheißegal!
AntwortenLöschenbei EOn ist der staat norwegen, der uns ja immer als gloriose beispielgesellschaft vorgehalten wird, größter anteilseigner, allerdings knapp hinter einem, der "streubesitz" heißt und oma&opas versicherung genauso beinhaltet wie herrn mustermanns lebensversicherung, merkels sparkassenfonds & steinmeiers beamtenrente. bei rwe ist es noch lustiger. fast 17 prozent gehören den kommunen, die sich fürs "zerschlagen" recht schön bedanken werden.
genauso halten es bestimmt auch allianz und mürü, die sieben % besitzen. gerade der mürp fehtl derzeit ohnehin die eine oder andere mark.
es ist halt schwer, in so einem altbewährten sozialistischen system noch was zu finden, was man jemandem wegnehmen kann, ohne dass es einem selber danach fehlt