Jaja, so ändern sich die Zeiten. 2009 hatte das als Bundes-CO2-Fabrik bekanntgewordene Bundesumweltamt in Dessau die Arbeitsgruppe Klimaforschung des Institut für Atmosphäre und Umwelt der Universität Frankfurt/Main noch herausfinden lassen, dass extreme Niederschläge im Osten Deutschlands immer seltener auftreten. "Die zeitlich gleitende Analyse zeigt bei extremen Starkniederschlägen hingegen im Osten ein Trend zu seltenerem Auftreten", schrieben die Forscher damals. Dieses Bild stehe im Gegensatz zu dem im Westen, im Osten seien also Niederschläge "insgesamt weniger extrem geworden".
Allerdings gilt immer noch das Dichterwort "Nichts ist für immer" (Stephan Weidner). So hat das Umweltbundesamt jetzt noch einmal nachrechnen lassen - zum Glück, möchte man sagen, denn so konnte aufgedeckt werden, dass die "Gefahren durch extreme Niederschläge werden ab 2040 deutlich zunehmen". Eindeutig: "Der Klimawandel schreitet weiter voran", schreiben die Forscher in ihrer Ausarbeitung, die gemeinsam mit den Experten vom Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, der Klima-Division des Technischen Hilfswerks und dem Deutschen Wetterdienst gefertigt wurde. Deutschland müsse deshalb "schon ab dem Jahr 2040 ganzjährig mit einer starken Zunahme extremer Niederschläge rechnen".
Eine schreckliche Vorstellung, dass die noch 2006 vom selben Amt versprochenen "Dürren in Brandenburg" abgesagt sein könnten. Damals drohte der Klimawandel "viele Seen in Deutschland austrocknen zu lassen", wie der "Focus" besorgt zitierte. Jetzt hingegen "drohen bereits in drei Jahrzehnten deutlich mehr Schäden durch Überschwemmungen" warnen die Mitarbeiter des gemeinsamen Forschungsprojekts. Statt um 20 Prozent abzunehmen, wie es die renommierte Klimaschutzschrift "Spiegel" noch im Frühjahr 2007 glasklar vorausgesehen hatte, müssen die Niederschläge nun wieder steigen. „Im Winter, also den Monaten Dezember, Januar und Februar, erwarten wir bis zum Jahr 2100 in weiten Teilen Deutschlands mehr Starkniederschläge“, erläutert Paul Becker, Vizepräsident des DWD und vor einem Jahr noch ein Mann, der die Erträge in der Landwirtschaft hierzulande durch den Klimawandel steigen sah, "weil zweimal geerntet werden kann". Entscheidend sei allerdings, so hieß es damals, "ob ausreichend Wasser vorhanden ist".
Ein Jahr später gibt es eine Sorge weniger. In küstennahen Gebieten könne sich die Anzahl extremer Niederschläge verglichen mit dem Zeitraum 1960 bis 2000 verdoppeln und zwischen Küste und Alpen um bis zu 50 Prozent zunehmen. Zwar werde sich die Häufigkeit von Starkniederschlagsereignissen in den Sommermonaten trotz entsprechender Forderungen des Grundgesetzes nicht alle Teile Deutschlands einheitlich entwickeln. Doch für die meisten Regionen rechnet der DWD derzeit, also in diesem Augenblick, mit einem Anstieg um etwa 50 Prozent.
Es komme jetzt darauf an, sich an ein Leben unter Wasser rechtzeitig anzupassen. Das Umweltbundesamt den sofortigen Umstieg auf eine "wassersensible Stadtgestaltung" mit dezentraler Regenwasserversickerung und Oberflächen, die so gestaltet sind, "dass sie unter normalen Wetterbedingungen für Freizeitaktivitäten genutzt werden können, im Ereignisfall aber dem Wasserrückhalt dienen". Der Yemen lebt in seiner Hauptstadt Sanaa entsprechende Konzepte vor: Hier sind Stadtautobahnen als Gräben gebaut, die in Zeiten zunehmend fallender Niederschläge als Flüsse dienen.
Christoph Unger, Präsident des BBK, betont, dass die Anpassung an den Klimawandel eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei, denn es liege in der Verantwortung des Einzelnen, seinen Beitrag zu leisten. Der Bevölkerungsschutz müsse sich angesichts der für das erste Quartal 2041 erwarteten Regenfälle und Fluten die Frage stellen, "ob die einsatztaktischen, personellen oder materiellen Mittel und Ressourcen geeignet und ausreichend verfügbar sein werden". was fehle, müsse zugekauft werden - unabhängig davon, ob es sich um Spezialgerät oder Einsatzkleidung handelt.
Inside CO2-Fabrik: Klimatod durch frische Luft
Allerdings gilt immer noch das Dichterwort "Nichts ist für immer" (Stephan Weidner). So hat das Umweltbundesamt jetzt noch einmal nachrechnen lassen - zum Glück, möchte man sagen, denn so konnte aufgedeckt werden, dass die "Gefahren durch extreme Niederschläge werden ab 2040 deutlich zunehmen". Eindeutig: "Der Klimawandel schreitet weiter voran", schreiben die Forscher in ihrer Ausarbeitung, die gemeinsam mit den Experten vom Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, der Klima-Division des Technischen Hilfswerks und dem Deutschen Wetterdienst gefertigt wurde. Deutschland müsse deshalb "schon ab dem Jahr 2040 ganzjährig mit einer starken Zunahme extremer Niederschläge rechnen".
Eine schreckliche Vorstellung, dass die noch 2006 vom selben Amt versprochenen "Dürren in Brandenburg" abgesagt sein könnten. Damals drohte der Klimawandel "viele Seen in Deutschland austrocknen zu lassen", wie der "Focus" besorgt zitierte. Jetzt hingegen "drohen bereits in drei Jahrzehnten deutlich mehr Schäden durch Überschwemmungen" warnen die Mitarbeiter des gemeinsamen Forschungsprojekts. Statt um 20 Prozent abzunehmen, wie es die renommierte Klimaschutzschrift "Spiegel" noch im Frühjahr 2007 glasklar vorausgesehen hatte, müssen die Niederschläge nun wieder steigen. „Im Winter, also den Monaten Dezember, Januar und Februar, erwarten wir bis zum Jahr 2100 in weiten Teilen Deutschlands mehr Starkniederschläge“, erläutert Paul Becker, Vizepräsident des DWD und vor einem Jahr noch ein Mann, der die Erträge in der Landwirtschaft hierzulande durch den Klimawandel steigen sah, "weil zweimal geerntet werden kann". Entscheidend sei allerdings, so hieß es damals, "ob ausreichend Wasser vorhanden ist".
Ein Jahr später gibt es eine Sorge weniger. In küstennahen Gebieten könne sich die Anzahl extremer Niederschläge verglichen mit dem Zeitraum 1960 bis 2000 verdoppeln und zwischen Küste und Alpen um bis zu 50 Prozent zunehmen. Zwar werde sich die Häufigkeit von Starkniederschlagsereignissen in den Sommermonaten trotz entsprechender Forderungen des Grundgesetzes nicht alle Teile Deutschlands einheitlich entwickeln. Doch für die meisten Regionen rechnet der DWD derzeit, also in diesem Augenblick, mit einem Anstieg um etwa 50 Prozent.
Es komme jetzt darauf an, sich an ein Leben unter Wasser rechtzeitig anzupassen. Das Umweltbundesamt den sofortigen Umstieg auf eine "wassersensible Stadtgestaltung" mit dezentraler Regenwasserversickerung und Oberflächen, die so gestaltet sind, "dass sie unter normalen Wetterbedingungen für Freizeitaktivitäten genutzt werden können, im Ereignisfall aber dem Wasserrückhalt dienen". Der Yemen lebt in seiner Hauptstadt Sanaa entsprechende Konzepte vor: Hier sind Stadtautobahnen als Gräben gebaut, die in Zeiten zunehmend fallender Niederschläge als Flüsse dienen.
Christoph Unger, Präsident des BBK, betont, dass die Anpassung an den Klimawandel eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei, denn es liege in der Verantwortung des Einzelnen, seinen Beitrag zu leisten. Der Bevölkerungsschutz müsse sich angesichts der für das erste Quartal 2041 erwarteten Regenfälle und Fluten die Frage stellen, "ob die einsatztaktischen, personellen oder materiellen Mittel und Ressourcen geeignet und ausreichend verfügbar sein werden". was fehle, müsse zugekauft werden - unabhängig davon, ob es sich um Spezialgerät oder Einsatzkleidung handelt.
Inside CO2-Fabrik: Klimatod durch frische Luft
Was soll das? Da haben wir vor zwei Jahren angesichts dieser Dürreprognosen extra eine Kamelzucht aufgemacht, und nun diese geschäftsschädigende Verlautbarung. Sollen wir jetzt auf Boote umsatteln? Wer bezahlt uns den Verlust?
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