Mais, das war für den Arbeiterführer Nikita Chruschtschow nichts anderes als die "Wurst vom Stengel", die dem körperlich unterlegenen Lager des Sozialismus zum Endsieg über das menschenverachtende kapitalistische System verhelfen würde. Beinahe hätte das geklappt, nur Wetter, Klima und falsche Böden in Deutschland verhinderten, dass der Mais zum Durchmarsch antrat und den Hunger für alle Zeiten aus der Welt schaffte.
An seine Stelle trat der Frosch, das kleine Steak vom Teich. Pro Jahr verspeisten die Menschen "auf der Welt", wie die "Welt" schreibt, "ungefähr eine Milliarde Frösche". Das habe ein Professor Miguel Vences von der TU Braunschweig gezählt. Vences beschäftige sich schon lange mit Fröschen, heißt es, ob er welche isst, bleibt hingegen unbekannt. Auf jeden Fall warne er vor einem Umkippen der Weltfroschpopulation durch das Verspeisen zu vieler Frösche, wie es derzeit gang und gäbe sei.
In den USA, Belgien und Frankreich würden Froschschenkel "immer noch gegessen werden", der kleine grüne Freund des Menschen aber zahle dafür einen hohen Preis. Froschlebensräume im asiatischen Raum seien bereits "fast leer geräumt", nun aber stehe auch Afrika noch am Froschbuffett an: "Angesichts der Hungersnot", schreibt die Qualitätszeitung, ohne zu sagen, welche da schon wieder verschwiegen worden ist, esse man "vermehrt Frösche". Auch die Natur hat es zudem auf die kleinen, kuscheligen Kröten abgesehen: Ein gefährlicher Pilz befalle die Haut der Frösche und dezimiere sie.
Letzte Hoffnung der Feinschmecker ist so ein geheimer Tümpel im Flachland vor Schwerin (Video oben), in dem eine 1956 von Nikita Chruschtschow gegründete Kolchose sogenannte Bass-Edelkröten züchtet. Die Tiere werden bis zu 27 Zentimeter groß, ihre Schenkel sind dick wie Hühnerkeulen. Das Geheimnis der Zuchterfolge: Man füttert die Frösche mit Mais, der Wurst am Stengel.
Es muß sich da um ausgesprochene Dürre - und Wüstenfrösche handeln, die da angesichts der Hungersnot verspeist werden. Das wäre schade, denn es riecht förmlich nach einer neuen Froschspezies, die in wasserknappen Jahren, in denen der Bauer nicht seinen Holzpflug führt oder die Frauen mit der Hacke hinausschickt, im Stillen fett und saftig vor sich hin fröschelt und sozusagen die Speisekartoffel der Hungerjahre ist.
AntwortenLöschenJa endlich mal gute Nachrichten für MV, ne` nicht für den Fussball-Meyer, das Bundesland ist gemeint.
AntwortenLöschenQuasi "Froschkönig"-Land ! Schöne Geschichte, fast so wie die der Nandus, die den Bauern in der Mecklenburger Steppe die Maispflanzen wegfressen und jetzt per CDU-Strategiepapier abgeschossen werden sollen.
http://www.nnn.de/artikel/article//nandus-fressen-utechter-feld-kahl.html?cHash=35f9db289f&no_cache=1&sword_list%5B0%5D=nandus
Urlaubsland in Jägerhand,
Herzlich Willkommen !