Als halbherzig und unzureichend wurden die ersten Boykottbeschlüsse der EU gegen das jüngst neuentdeckte Despotenregime von Muammar Gaddafi kritisiert. Libyen mit einem Exportstopp für Schweinefleisch und Pelzmäntel zu bestrafen, so hieß es im politischen Berlin, sei "wenig zielführend", die frühere Klimakanzlerin Angela Merkel, in ihrer Rolle als Olympiamahnerin stets bemüht, Peking zur Wahrung der Menschenrechte zu mahnen, bezeichnete den weiteren Verkauf von Marder-Panzern an die Milizen Gaddafis als "nicht hilfreich".
Jetzt aber hat sich Deutschland zu entschiedenen Maßnahmen durchgerungen. Medienberichten zufolge boykottiert die Bundesrepublik seit wenigen Stunden den Verbrauch von Öl aus den menschenverachtenden Förderstätten des Regimes. Als Grund werden die dort wegen der Aufstände gedrosselte Produktion sowie das schlechte Wetter genannt. EU-Energiekommissar Günther Oettinger, bekannt geworden durch die Eröffnung einer Englisch-Sprachschule in Brüssel, rechnet damit, dass der Ölpreis einen neuen Höchststand erreicht. es sei gut, dass Deutschland rechtzeitig auf die Beimischung des unter menschenwürdigeren Bedingungen aus Lebensmittteln gewonnenen Biospits gesetzt habe. Zudem habe man sich rechtzeitig bevorratet (Bild oben). Gaddafi könne so nicht hoffen, den "Kessel von Berlin" (Heute journal heute) durch Austrocknen in die Knie zu zwingen.
Afrikanisches im Archiv: Ein Volk, ein Staat, zwei Führer
ganz wunderbares Titelbild .
AntwortenLöschenWehrmachtssprit . Gute Arbeit
Eine klimaerhaltende Maßnahme, so stirbt das Klima nicht vor dem Sommer, Zeit, sich an Blumen und Bienen zu erfreuen.
AntwortenLöschenfragt nicht, wie ich an das bild gekommen bin! zwei zehen abgefroren...
AntwortenLöschendie idee mit dem klima ist gut. wobei ich oettinger eben habe sagen hören, dass wir libysches öl nicht boykottieren dürfen, weil das inzwischen von demokratischen stammesfürsten gefördert wird, die mit den einnahmen die emanzipation der frau, die kinderrechte und die religionsfreiheit vorantreiben wollen.