Sonntag, 13. Juni 2010
Fluch der guten Tat
Wie mir MDR Info berichtete, trafen sich am Sonnabend diverse Gebäudereiniger in Halle, um auf die unbenommen desaströsen Arbeitsbedingungen in der Branche aufmerksam zu machen. Die Zeit ist knapp, der Lohn sowieso: Das "Facility Management" ist nicht direkt die erste Wahl für Schulabgänger. Dagegen muss man protestieren - ist klar. Nur die Begründung, warum der Druck auf Putzfrauen und Putzmänner immer mehr zunimmt, war nicht unbedingt kompatibel zu SPON, SZ und Co. Als Hauptfeind ward eine der Lieblingsideen der Gewerkschaften und anderer Bemühter auserkoren: der Mindestlohn. Denn justament mit dessen Einführung mussten die Arbeitgeber neu kalkulieren. Und das taten sie wie immer "auf dem Rücken der arbeitenden Bevölkerung" (dpa, SED). 8,40 Euro pro Stunde müssen sich amortisieren. Und im Zweifelsfall sagt der Chef dann einfach: Putz schneller!
Eisenschwein
Ja wer hätte das gedacht!
AntwortenLöschenEingeklemmt zwischen Kunden, die nicht viel zahlen wollen, Konkurrenz und Finanzamt wird der Weg des geringsten Widerstands gegangen.
Vakna, so geht das nicht.
AntwortenLöschen- Kunden
- Konkurrenz
- Finanzamt
drei Begriffe in einem Satz, ein bißchen viel, findest Du nicht?
Ich bin jedenfalls solidarisch mit den Gebäudereinigerinnen und Gebäudereinigern.
Entschuldigung, ich wollte niemanden überlasten.
AntwortenLöschendie ärmsten der armen müssen mal wieder bluten. der kapitalismus hat als system abgewirtschaftet, das ist ganz klar zu sehen.
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