Die große Krise des Rechtsextremismus durfte hier kürzlich schon grob beleuchtet werden. Tiefer in den braunen Sumpft taucht jetzt dankenswerterweise eine erschütternde Analyse von Netzwerkrecherche, die von Halberstädter Glatzen, "welche den von der Bundeszentrale für politische Bildung verbreiteten Bordsteinkick in die Realität umsetzten", über "Hakenkreuz-Rebecca aus Mittweida, die sich aus Angst vor Nazigespenstern vorsorglich selbst malträtierte" bis zum wackeren Polizeichef Alois Mannichl und dessen Straßenschlacht mit einem schwerbewaffneten Schlangennazi schaut, um den Zustand der Wiedererrichter des Dritten oder Vierten Reiches zu beschreiben: "Wabernde Fernsehnazis" allüberall und rechte Gefahr immerdar, weil sinkende Zahlen immer auf steigende Gefährdungen deuten.
Dabei, schreibt NWR, war alles soweit gut. "War die Pubertät vorüber, kam bei den Tätern dann der Ausstieg; bei den Gewiefteren erfolgte er mediengerecht, um diesen in klingende Münze umzusetzen". Die Frage sei nur gewesen, wer "angesichts eines Riesenheeres an Aussteigern noch die notwendige Anzahl an Straftaten verüben" solle, die für weiter steigende Zahlen notwendig waren?
Ein klarer Fall: "Man behalf sich zunächst damit, jede Schlägerei, bei der das Opfer einen Migrationshintergrund hatte, als potentiell ausländerfeindlich zu bewerten. Später wurden alle krummen Striche als „hakenkreuzähnlich“ strafbar, bald darauf folgten Kleidermarken und Zahlencodes". Später dann ergab es sich, dass Zugereiste aus aller Herren Länder die Arbeit selbst erledigen: "Türken fackelten Dönerbuden ab, Algerier schmierten Hakenkreuze an Synagogen und Italiener warfen sich auf Bahngleise". Den einzigen von Neonazis im Jahr 2009 verübten Mord beging ein Migranten aus Rußland an einer Migrantin aus Ägypten - immerhin geschah er in Deutschland, ist also statistisch zweifellos eine neofaschistische Tat.
Völlig folgerichtig sieht die Qualitätsredaktion der Süddeutschen Zeitung nach Ansicht von NWR "den Konjunktureinbruch für das Jahr 2009 dennoch als Erfolg". Schließlich habe auch die DDR die jährliche Prozentsteigerung ihrer Wirtschaft als Zeichen für die ökonomische Überlegenheit des Sozialismus zu verkaufen gewußt: „Mit 19.500 Straftaten ist rechte Gewalt und Kriminalität damit auf dem zweithöchsten Stand seit 2001", hedißt es in der "SZ". Zwar habe im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 4,7 Prozent registriert werden müssen. Rechne man allerdings Propagandadelikte wie Hakenkreuz-Schmiereien aus der Statistik heraus, sei bei den rechtsextremistischen Straftaten sogar ein leichter Zuwachs zu registrieren – um 0,6 Prozent.“
Das ist das Erfolgsrezept schon in der DDR gewesen,. Man rechne raus, was die Zahlen versaut, und schon sind sie prima: Rechnet man nach dieser Devise alle Frosttage aus dem letzten Winder weg, war es natürlich wieder viel zu warm. Und die Landes- und übrigen staatlichen Bankenrettungsmittel beiseite gelassen, die der Steuerzahler ja sowieso nur von einer Tasche in die andere steckt, war das Krisenmanagement in Deutschland gar nicht teuer.
Auch bei den Nazis, schreibt NWR, gehe also immer noch aufwärts. "Stellten wir vor einem Jahr noch fest, daß jeder Bundesbürger rein statistisch innerhalb von 82.117 Jahren einmal Opfer einer rechten Gewalttat wird, so ist dieser Wert seit 2010 geringfügig auf 85.976 Jahre gestiegen." Aber das muss uns nicht beunruhigen, denn die „tageszeitung“ hat herausgefunden: „Neonazis schlagen härter zu“. Qualität statt Quantität – die statistische Option bleibt offen, so NWR, "einen harten Schlag doppelt oder dreifach zu zählen".
Denn daß die rechte Gefahr zumindest langfristig absolut "im exponentiellen Wachsen begriffen ist, lasse sich aus den Statistiken eindeutig erkennen. So sagt die Chronologie der Jahresstatistiken der Deutschen Kriminalpolizei sinngemäß aus, die NWR peinlich genau analysiert hat: 1944 habe es noch keine einzige rechte Straftat gegeben, 1964 dann aber schon 50. Im Jahre 1994 waren fast 5.000 und 2014 werden es wohl um die 50.000 sein. Eine Verfünfzigtausendfachung in nur 70 Jahren! Mit dem richtigen Ansatz geerchnet sind das rund 700 Prozent Wachstum pro Jahr. Das wiederum zeige, dass die Strategie "der Alimentierung von Anti-Rechts-Forschern und des Versenkens von Steuergeldern in Antifa-Projekte" Erfolge habe und fortgesetzt werden müsse.
Wenn man PI glauben kann, bringt das ZDF ja inzwischen schon eigene Nazis zu Pro-NRW-Veranstaltungen mit, um die Berichterstattung journalistisch aufzuwerten, so wie der ORF eben mal Skinheads zu FPÖ-Veranstaltungen karrt — aus sozialen Gründen, denn er bezahlt die armen Schweine ja dafür.
AntwortenLöschendas war doch nur eine aufwandsentschädigung! fürn friseur
AntwortenLöschenEs ist viiiiiel schlimmer !
AntwortenLöschenFoschismos und Notionalsoziolismos, ja rechtsextremistische Gewalttat auch in Genf ! Skandal !!!
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,686563,00.html
Ich bitte, bei dem Foto den Blick auf den beinahe rechtesten (sic !) Bildschirm zu werfen.
@herold: was war das? da ist jetzt nur noch:
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Da ist immer noch etwas. Man muß aber ein bißchen "großzügiger" kopieren. d.h über die Zeile hinaus, da die vollständige Adresse
AntwortenLöschen.../technik/0,1518,686563,00.html heißt
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