Die Betriebsberufsschule Deutsch-Sowjetische Freundschaft in Halles Kanenaer Weg war einst die Reichsbahn-Kaderschmiede für Radsatz-Dreher, Gleise-Stopfer und spezielle Spezial-Abituristen. Alle Jahre wieder wird die einstige Wärmekuhle spätsozialistischer Leistungseliten besucht und alten Geräuschen, Gerüchen, Stimmen und Bildern nachgespürt.
Von Dornröschenschlaf kann man jetzt im Jahre 2010 nicht mehr sprechen. Die postsozialistische Eiszeit hat das alte Reichsbahnausbesserungswerk "Ernst Thälmann" nebst Berufsschule im kalten Griff. Leben nirgends. Verfall allenthalben. Alte Bilder bleiben. Do swidanja.
Guten Abend PPQ,
AntwortenLöschenein Lob an euch vom Blog. Man war ja mal ein Kind.
Und was ich so schnell vergesse, fällt mir wieder ein. Egal was passiert, es geht vorbei.
Danke
Beobachter
OT: Gab es in diesem Blog nicht früher mal eine Suchfunktion? Ist die weg, oder finde ich die nur nicht ohne Suchfunktion?
AntwortenLöschen@Geier: Bei mir ist die oben links in der blauen Navigationsleiste.
AntwortenLöschenAber am allerallerniedlichsten: Diese wunderhübschen Reichskatzenkopfpflastersteinstrassen...
AntwortenLöschenDie gibts wahrschenich noch in der letzten Folge dieses Alle-Jahre-mal-nachgucken-Videos, wenn alles plan ist.
Stuff
>> Gundermann: Danke. Ich hatte im rechten Seitenblock gesucht und unter diesem blauen Ding hinweggesehen.
AntwortenLöschenDas ist die Berufsschule?
AntwortenLöschenDa haben einen die Katzenköppe doch nicht interessiert.
Mit der 150er (die hatte 18"-Räder und gescheite Stoßdämpfer) konnte man ordentlich drüber brettern.
Nicht so gut hatten es die Lehrer in ihren Autos; aber was geht mich fremdes Elend an?
@volker stramm: du kennst die schule? interessant. bist du bei den "gleisis", "schotterknechten", "funkenhaschern" oder einer "mit beruf und abi" gewesen? was das pflaster anbelangt. legendär scheiße, wenn du mit dem fahrrad zur schule gefahren bist - so wie ich. später hatte ich dann eine 23 jahre alte pappe. das ging dann schon besser. allerdings kotzten die lehrer und ich parkte dann oben am kulturhaus.
AntwortenLöschengruß
@geier:ja, die gab es. weil die oben nur begrenzt findfähig ist, war rechts außen mal eine extra eingebaut. aber trotz all der datenhuberei von google war die zuletzt genauso beschissen drauf. fand nix.
AntwortenLöschender suchtipp, um wirklich was zu finden, ist komischerweise immer noch die normale googlesuche - dort suchbegriff und politplatschquatsch eingeben, meist kommt es dann, zumindest als archivfundstelle.
@ppq: nicht zu fassen, cheffe verlinkt wie mit geisterhand. danke! hatte vergessen, dass teil 1 ja hier auch schon online stand.
AntwortenLöschen@ppq
AntwortenLöschenJa, das hab ich auch schon festgestellt, daß die Suche alzheimert und etliches vergessen hat, was früher noch ruckzuck als Gedanke gefunden wurde.
Ich stells immmer wieder fest, wenn ich mich selbst verlinken will, weiß, daß ich dazu doch schon mal was hatte, aber der Blick in die Kugel trüb bleibt.
Jedenfalls gut zu wissen, daß andere das Problem auch haben.
die technik schreitet fort und schirrmacher lehrt: nur was wir selbst wissen, wissen wir
AntwortenLöschen@anmerkung: ich frage mich da immer, was die alle haben. google kann sich keine 5000 ppq-texte durchsuchbar merken und nun sollen die an geblich alle deutschen fassaden mit allen personalausweispapieren und den zugehörigen fielmanndesignerbrillenrechnungen abgleichen können, um kindesmißbrauch und alkoholsucht zu identifizieren? lachhaft
auf der fraglichen seite, wo google vorgibt, solche fragen zu beantworten, stand übrigens letztes jahr mal (als das mit dem alzheimern anfing), dass sie dran arbeiten. tun sie hoffentlich immer noch.
AntwortenLöschenall die zehntausende, die danach gefragt haben, freuen sich drauf, dass sie vielleicht erfolg haben
Nein Gundermann, diese Schule nicht.
AntwortenLöschenAber die Anlage war doch überall die gleiche. Pflastersteine, keine Straßenbeleuchtung und Fußwege noch schlimmer als die Fahrbahn.
Baracken – wenn es gut ging; die Neubauten waren noch schlimmer. Das Dach der Lehrwerkstatt nach 3 (in Worten: drei) Jahren undicht, nach 6 Jahren überall Wasserleitbleche, Schüsseln, Eimer, Wannen.
In der Regenzeit besser mit Gummistiefeln durchs Betriebsgelände.
Kantine mit durchgetretenem Fussboden, Alustühle, Alu-Besteck, Sprelakarttische.
Wenn es zur Kantine zu weit war, dann eben die Richtplatte als Frühstückstisch.
Ja, weiß schon, die alte Zeit ist in erster Linie alt. Aber die Sonnenallee hat doch recht.
Sentimental? Sentimental!
So sind wir wohl, wir Spießer.
Weil wir schon mal über Google reden ...
PPQ hat dazu eigentlich schon alles gesagt, aber natürlich viel schöner.
Wieso diese Schlösser an den Ruinen? Gibt es dort noch irgend etwas zu stehlen - außer Erinnerungen?
AntwortenLöschen@volker: vielen dank für die blumen, ich werde sie dem perlinpankowblogger selbst überreichen!
AntwortenLöschenBoah, ey ...
AntwortenLöschenKanenaer, Delitzscher, Freiimfelder, Landsberger - die übelste Ecke von Halle !
Da haben die Sozialkommunisten die zarten Lehrlingspflänzchen ausgesetzt ? Skandal !!
@panzerbummi
AntwortenLöschenFällt mir doch glatt der Text dieser Hymmne ein:
Auferstanden? Aus! Ruinen!
Stuff