Die beiden Primaballerinen der Linksparteien, friedlich in Einfalt vereint. Während Sarah Wagenknecht bei einem Auftritt in der ehemaligen Industriemetropole Halle wage Welteroberungspläne mit der Fantasie verband, alle Banken zu verstaatlichen, saß ihre Kollegin Andrea Ypsilanti daneben - ohne Wagenknecht zu fragen, von welchen Banken sie denn da eigentlich rede.
Deutsche Banken jedenfalls können kaum gemeint gewesen sein, denn deutsche Banken, die sich vergesellschaften ließen, gibt es keine mehr. Von den Sparkassen und Volksbanken über die Landesbanken bis zu den ehemaligen Großbanken: Durchweg sind Geldinstitute hierzulande seit der Finanzkrise volkseigen. Selbst die Deutsche Bank, an der weder Staat noch Länder noch Kommunen Anteile halten, gehört zu einem Drittel mehr als einer halben Million Kleinanlegern, mit der französischen AXA-Versicherung und der Schweizer Credit Suisse Group halten nur zwei Großaktionäre mehr als drei Prozent der Aktien.
Doch auf der Bühne geht Theorie am besten und die große Trompete quiekt am lautesten. Deshalb halten sich Wagenknecht und Ypsilanti nicht lange bei der Realität auf, in der vor allem die staatlichen Banken Milliardenverluste herbeispekulierten. Sondern richten sich ein Wolkenkuckucksheim gemütlich her: In dem geht Barack Obama, Präsident eines Landes, in dem es noch richtige private Bankkonzerne gibt, "beispielhaft" mit der Branche um, wie beide finden. Dass er alle Banken für die Kosten der Finanzkrise aufkommen lassen will, sei toll. "Was Obama macht, da können wir uns eine Scheibe von abschneiden, da gebe ich Sarah Wagenknecht recht", begrüßt die Sozialdemokratin Ypsilanti einen Vorschlag der Kommunistin Wagenknecht, es genauso zu machen. Wovon die Scheibe abzuschneiden wäre, sagt sie nicht.
Ich habe ja Wagenknecht vor xxx Jahren in der *theatrale* (gibt es die noch ?) gehört bei der Lesung *Mumifizierung der Moderne* (oder so ähnlich).
AntwortenLöschenDamals sagte der Conferencier, daß man eigentlich die Lesung im *nt* durchführen wollte "aber der Peter wollte das nicht", da dieser noch die Zustimmung der Stadtratsfraktion der Post-Rauen-CDU für Finanzmittel benötige. :-)
die theatrale ist zwischendurch 2mal pleitegegangen und wird jetzt von einem der letzten großindustriellen am leben gehalten
AntwortenLöschendr. freud hätte an beiden damen seine reinste freude gehabt..und c.g. jung wohl auch
AntwortenLöschenWenn Hühner gackern....
AntwortenLöschenGut dass die Arbeitswelt ebenfalls weiblicher wird.
Freudig
Fraggel
Die Arbeitswelt wird weiblicher?
AntwortenLöschenWo?
In Deutschland jedenfalls nicht!
... beiden Primaballerinen der Linksparteien ...
AntwortenLöschenPetra Pau vergessen!