Seit sie durch eine lustige Volte der Weltgeschichte in ein Ministeramt gelangte, ist die derzeit zur Abwechslung als Bundesarbeitsministerin dilletierende frühere Reichszensurbeauftragte Ursula von der Leyen aller paar Monate neu davon überzeugt gewesen, dass die Geburtenrate in Deutschland aufgrund ihrer klugen Familienpolitik "endlich wieder ansteige" (Leyen). Auch dass die Geburtenrate nicht dergleichen tat, irritierte die geburtserfahrene Mutter der Nation nicht: Um bessere Bedingungen für Kinder zu schaffen, schlug sie Stoppschilder für Internetseiten vor und dachte sich steigende Geburten einfach aus, die begründet seien durch "die , eine breite gesellschaftliche Debatte über Leben mit Kindern, aber natürlich auch durch die gute Konjunktur". Den tatsächlich nicht zu leugnenden Rückgang der Geburtenzahl von der Leyen damit frech zur "Trendwende", die per dpa sofort als Babyboom mit der Schlagzeile "Familie hat Konjunktur" ins Land geblasen wurde.
Allerdings reicht Propaganda eben doch nicht zur Befruchtung des Eis, so dass das Statistische Bundesamt jetzt melden muss, dass noch nie so wenig Babys in Deutschland geboren wurden wie 2009. Deutschlands Einwohnerzahl sinke deshalb weiter, inzwischen lebten nur noch 81,7 bis 81,8 Millionen Menschen in Deutschland, rund 200.000 bis 300.000 weniger als im Jahr zuvor.
Die "neue Familienpolitik" von Ursula von der Leyen zeigt dabei Wirkung, das Geburtendefizit erreichte einen neuen Höchstwert. Da Ursula von der Leyen durch ihre neue Beschäftigung im Arbeitsministerium daran gehindert ist, den verhängnisvollen Trend vwie immer erbal umzukehren, bleibt Deutschland so gerade noch 15 Generationen von den Kindern, Enkeln und Enkelenkeln der derzeitigen Bewohner besiedelt, ehe der Landstrich abschließend verödet.
Die Treppe ins Nichts hatten PPQ-Statistiker bereits vor Jahren detailgenau skizziert: Von 80 Millionen Deutschen werden bei einer Geburtenrate von 1,37 Neugeborenen pro Frau innerhalb der nächsten Generation immerhin noch fast 55 Millionen. Die wiederum bekommen bei gleicher Kinderzahl noch 37,5 Millionen mal Nachwuchs. Über 25,6, 17,5 und 11,7 Millionen erreicht die Zahl innerhalb der nächsten 150 Jahre bereits unter zehn Millionen, um dann anhaltend schnell, aber in absoluten Zahlen im Grunde nur noch vernachlässigbar weiter zu schwinden: Anno 2200 werden noch rund 5,5 Millionen Deutsche das neue Jahr begrüßen, anno 2300 dann nur noch knapp eine Million.
Die können dann allerdings auch langsam zusammenpacken, denn sie werden beinahe Zeitgenossen der nur noch etwa 300.000 Mitglieder zählenden Generation sein, die sich um das Jahr 2450 in den weiten und weitestgehend von der Urbevölkerung entkleideten Landschaften verliert, die einmal Deutschland waren.
Das Ende wird das immer noch nicht sein: Erst weitere 15 Generationen oder umgerechnet rund 500 Jahre später werden die letzten Deutschen endgültig verschwunden sein - von heute an gerechnet bleibt also noch ein ganzes tausendjähriges Reich lang Zeit, den Babyboom zu feiern.
1,37 Neugeborenen pro Frau? PPQ, es wäre schön wenn es so wäre.
AntwortenLöschenEine deutsche Frau deutscher Nationalität kriegt 1,1 Kind.
Die 1,37 beinhalten nämlich alle Frauen in Deutschland. Unterschiede werden nicht gemacht, weil nämlich alle Menschen gleich sind. Der deutsche Arbeiter, der türkische Schläger, der arabische Vergewaltiger und der negroide Rauschgifthändler – alle sind gleich.
Nein, war ein Spaß. Der deutsche Arbeiter ist ein Nazi, die anderen sind seine Opfer.
pro Frau in Deutschland.
AntwortenLöschenGenau, 1,1 Kind pro deutscher Frau.
AntwortenLöschenUnd 3...6 Kinder pro Frau in diesen Communities.
Das ist selbstverständlich eine Milchstatistiker-Rechnung.
AntwortenLöschenWir stehen vor einem unglaublich spannenden Jahrzehnt. Nach meiner Prognose einer lauen Sommernacht von 2005, wird *2020* (plus/minus 1 Jahr) der hiesige Sozialstaat implodieren, sodaß *Rente mit 67* dann als eher freundlicher Ausblick verstanden wird.
Auch wird sich das Land nicht einfach so entvölkern. So wie der EU-Beitritt der Türkei angesichts einer relevanten auslandstürkischen Wählerbasis kaum zu diskutieren sein dürfte, wird spätestens ab dem obigen Zeitpunkt eine millionenstarke Einwanderung erfolgen, die allerdings am o.g. Verdikt "Hier ruht der deutsche Sozialstaat" nichts ändern wird.
Immer ruhig mit den jungen Pferden...
AntwortenLöschenman kann die derzeitige Gesellschaft nicht für alle Zukunft festgezurrt betrachten.
Dass es nur noch 1,37 Kinder pro Frau sind ist eine Entwicklung der letzten 40-50 Jahre. In geschichtlichen Kontext gesehen also ehr Geschiss.
Das was natürlich nicht geschehen darf ist dass versucht wird den derzeitigen Geburtenrückgang mit Einwanderung auszugleichen.
Entweder blutet man sich entwickelnde Länder intellektuell aus oder man bekommt Pack. Beides unerfreulich.
Aber dass ein Volk dieser Größe einfach so untergeht - unwahrscheinlich.
Relaxed
Fraggel
jeder von euch hat recht, wir aber auch. geht es so weiter, war die these, dann...
AntwortenLöschendas haben wir von den klimaexperten gelernt, die aufgrund einer kleingedruckten vorgabe inzwischen sogar sagen können, wie das wetter im sommer 2150 wird. nämlich durchschnittlich 3 grad wärmer, wenn es bis dahin durchschnittlich drei grad wärmer geworden ist.
wenn nicht, wird es anders, genauso ist es beim aussterben
Na, bei beiden Debatten krankt es ja am Gleichen - dem mangelnden Pragmatismus.
AntwortenLöschenDie Lösung geht schnell im hyterischen Gegackere von allen Seiten unter.
Haben wir ein Problem, und wenn ja, wie lösen wir es?
Mit jedem "gute Heimreise" Aufkleber der NPD wird beispielsweise im Prinzip jeglicher Ansatz zu einer Entfernung nichtdeutscher, nichtintegrationswilliger Ausländer mit einem Stigma belegt welches genau das verhindert was erreicht werden soll.
Auf der anderen Seite, wie in diesem hervoragenden Aufsatz dargestellt welchen der VolkerStramm weiter oben verlinkt hat, haben wir ein sehr ernsten Problem mit straffälligen Ausländern. Hier ist konsequent und vor allem schnell zu handeln.
Wir haben ein ähnliches Problem mit versumpften deutschen Familien welche es zweifellos gibt und deren Sprösslinge zweifellos freiwerdendes Terrain erobern werden falls ausländische Kriminelle abgeschoben werden.
DAS ist allerdings tatsächlich UNSER Problem als Volk.
Als letztes seien diejenigen deutschen oder deutschgewordenen Familien erwännt welche integriert sind und ihr leben erfolgreich meistern. Dies ist die Wurzel auf der ein Volk und eine Nation gebaut sind. Hier ist die Debatte zu führen in welche Richtung wir unsere Gesellschaft entwicklen wollen, wie wir uns die ideale Kinderbetreueung vorstellen, ob diese überhaupt außerfamiliär standfinden soll oder nicht, ob uns eine hohe weibliche Beschäftigungsquote wichtiger ist als die geistige Gesundheit unserer Kinder, ob wir es weiter zulassen dass wir zugemüllt werden mit einem sinnfreien Fernsehprogramm welches ein Menschen- und Gesellschaftsbild vermittelt das weder realistisch noch erstrebenswert ist...ect ect...
Die letzten vierzig Jahre ist unsere Gesellschaft moralisch vor die Wand gefahren worden. DAS ist unser eigendliches Problem.
Fraggel
40 Jahre? das war dann wohl kohls geistig-moralisch wende
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