Am Anfang war der Schrecken. Al Kaida, damals nur Eingeweihten bekannt, kam, sah und bombte, dass der ganze Westen wackelte. Mitten in den ersten Schreck folgten Zweitanschläge, super geplant, professionell durchgezogen, mit hunderten Opfern, die gar nicht wussten, wofür sie sterben mussten.
Seit New York, London und Madrid aber ist Al Kaida wie ausgewechselt. Nichts klappt mehr, die jeweils vor der Begehung einer Tat erwischten Selbstmordattentäter stellen sich als verwirrte Konvertiten oder geisteskranke Möchtegern-Mörder heraus, denen Geheimdienste und Polizei die Hand führen müssen, damit sie es überhaupt schaffen, wenigstens als Terrordarsteller vermittelbar zu werden. Wie blutige Dschihad-Anfänger kurven die Mittelklassesöhne wochenlang herum, um Militäreinrichtungen auszuspionieren, statt das örtliche Kino ins Visier zu nehmen. Sie beschaffen sich umständlich schwer zu handhabende Chemikalien, statt auf das Guerilla-Handbuch zurückzugreifen, auf dessen Grundlage die RAF ihre größten Erfolge feierte. Und sie verschwenden ihre Zeit damit, zahllose Drohvideos anzufertigen, statt wie Terroristen alter Schule allenfalls nach gelungenen Taten durch bescheidene Bekennervideos auf sich aufmerksam zu machen.
Es ist eine neue, eine völlig skrupellose Generation, die das Bild des islamistischen Terror in der Post-Terror-Phase prägt. Nichts gelingt den jungen Männern aus zumeist gutem Hause, aber die Zentrale in den "unzugänglichen Stammesregionen im afghanischen Grenzgebiet zu Pakistan" (dpa)ist stolz wie Bolle auf die Versager. Nichts ist den "Terrorfürsten" (Bild) peinlich - nicht der grenzdebile Schuhbomber, der es nicht schafft, den Zünder zu ziehen, nicht die "Sauerland-Gruppe", die ihre Bombe nicht gebaut bekommt, nicht der mangels eigener Freiwilliger als Selbstmordattentäter zugekaufte strohdumme Sudanese, der einen sechsstündigen Flug durchsteht, nur um sich am Ende schwer gejetlagged selbst anstelle der Zündschnur anzuzünden.
Aber das macht ja nichts, das merkt ja keiner. Al Kaida ist es inzwischen scheinbar egal, wie peinlich ein Anschlagversuch missglückt. Die ehedem für ihre harten gezielten Schläge gefürchtete Organisation des Baulöwensohnes Bin Laden bekennt sich, breitbeinig und ohne rot zu werden, wo jede andere Terrororganisation glücklich wäre, im Zusammenhang mit dergleichen Terror-Desastern nicht erwähnt zu werden.
Man möchte fast Mitleid haben, vermutete man nicht aufgrund früherer Meriten fast schon eine neue Strategie in der bräsigen Ausradierung des einstmals guten Terrorrufes. Denn in einer Art virtuellem Terrorfeldzug schmiedet das "Terrornetzwerk" (Bild) die fortgesetzte eigene Unfähigkeit, den Westen tatsächlich treffen zu können, zu einer ganz eigenen Art von Bedrohung um: Hätte, wäre, wenn, so klingt es aus Internet-Videos, in denen vollbärtige Wickelköpfe den Weltweisen geben, dann aber! Knapp vorbei ist auch daneben, aber man hätte ja auch Schwein haben können. Falls das halal oder haram ist.
Der Erfolg immerhin gibt den Islamisten Recht. Das Abendland in Angst zu versetzen, brauchen die Maulfußballer Mohammeds keine Bomben, keine Toten, kein Blut und keine zusammenbrechenden Hochhäuser mehr. Sondern nur noch die Andeutung der Möglichkeit, es könnte zu Bomben, Blut und Blut kommen.
Das Wort erspart die Tat, das schicke Video die Bombe, der gut gemeinte Terrorversuch die Durchführung desselben. Die Reaktion ist ja dieselbe: Noch vor der traditionellen Ankündigung der dann später jedes Jahr traditionell kommentarlos ausfallenden Taliban-"Frühjahrsoffensive" (Mullah Dadullah) in Afghanistan hat der amerikanische Friedenspräsident Barack Obama Al Kaida dieser Tage den Krieg erklärt. Von dem wir immer dachten, er sei seit dem 11. September 2001 im Gange. Aber doppelt hält wohl besser.
Seit New York, London und Madrid aber ist Al Kaida wie ausgewechselt. Nichts klappt mehr, die jeweils vor der Begehung einer Tat erwischten Selbstmordattentäter stellen sich als verwirrte Konvertiten oder geisteskranke Möchtegern-Mörder heraus, denen Geheimdienste und Polizei die Hand führen müssen, damit sie es überhaupt schaffen, wenigstens als Terrordarsteller vermittelbar zu werden. Wie blutige Dschihad-Anfänger kurven die Mittelklassesöhne wochenlang herum, um Militäreinrichtungen auszuspionieren, statt das örtliche Kino ins Visier zu nehmen. Sie beschaffen sich umständlich schwer zu handhabende Chemikalien, statt auf das Guerilla-Handbuch zurückzugreifen, auf dessen Grundlage die RAF ihre größten Erfolge feierte. Und sie verschwenden ihre Zeit damit, zahllose Drohvideos anzufertigen, statt wie Terroristen alter Schule allenfalls nach gelungenen Taten durch bescheidene Bekennervideos auf sich aufmerksam zu machen.
Es ist eine neue, eine völlig skrupellose Generation, die das Bild des islamistischen Terror in der Post-Terror-Phase prägt. Nichts gelingt den jungen Männern aus zumeist gutem Hause, aber die Zentrale in den "unzugänglichen Stammesregionen im afghanischen Grenzgebiet zu Pakistan" (dpa)ist stolz wie Bolle auf die Versager. Nichts ist den "Terrorfürsten" (Bild) peinlich - nicht der grenzdebile Schuhbomber, der es nicht schafft, den Zünder zu ziehen, nicht die "Sauerland-Gruppe", die ihre Bombe nicht gebaut bekommt, nicht der mangels eigener Freiwilliger als Selbstmordattentäter zugekaufte strohdumme Sudanese, der einen sechsstündigen Flug durchsteht, nur um sich am Ende schwer gejetlagged selbst anstelle der Zündschnur anzuzünden.
Aber das macht ja nichts, das merkt ja keiner. Al Kaida ist es inzwischen scheinbar egal, wie peinlich ein Anschlagversuch missglückt. Die ehedem für ihre harten gezielten Schläge gefürchtete Organisation des Baulöwensohnes Bin Laden bekennt sich, breitbeinig und ohne rot zu werden, wo jede andere Terrororganisation glücklich wäre, im Zusammenhang mit dergleichen Terror-Desastern nicht erwähnt zu werden.
Man möchte fast Mitleid haben, vermutete man nicht aufgrund früherer Meriten fast schon eine neue Strategie in der bräsigen Ausradierung des einstmals guten Terrorrufes. Denn in einer Art virtuellem Terrorfeldzug schmiedet das "Terrornetzwerk" (Bild) die fortgesetzte eigene Unfähigkeit, den Westen tatsächlich treffen zu können, zu einer ganz eigenen Art von Bedrohung um: Hätte, wäre, wenn, so klingt es aus Internet-Videos, in denen vollbärtige Wickelköpfe den Weltweisen geben, dann aber! Knapp vorbei ist auch daneben, aber man hätte ja auch Schwein haben können. Falls das halal oder haram ist.
Der Erfolg immerhin gibt den Islamisten Recht. Das Abendland in Angst zu versetzen, brauchen die Maulfußballer Mohammeds keine Bomben, keine Toten, kein Blut und keine zusammenbrechenden Hochhäuser mehr. Sondern nur noch die Andeutung der Möglichkeit, es könnte zu Bomben, Blut und Blut kommen.
Das Wort erspart die Tat, das schicke Video die Bombe, der gut gemeinte Terrorversuch die Durchführung desselben. Die Reaktion ist ja dieselbe: Noch vor der traditionellen Ankündigung der dann später jedes Jahr traditionell kommentarlos ausfallenden Taliban-"Frühjahrsoffensive" (Mullah Dadullah) in Afghanistan hat der amerikanische Friedenspräsident Barack Obama Al Kaida dieser Tage den Krieg erklärt. Von dem wir immer dachten, er sei seit dem 11. September 2001 im Gange. Aber doppelt hält wohl besser.
Gibst du respekt für misch, isch weis wo dein Haus wohnt.
AntwortenLöschenSeitdem sich die CIA durch eigene Agenten in die Luft sprengt, ist es nicht mehr nötig die Bezeichnung El Kaida zu verwenden. Man kann jetzt sofort CIA sagen/schreiben. Ist auch kürzer....
AntwortenLöschenSieben oder Acht Testterroristen, da kann man sich schnell verzählen.
AntwortenLöschenhttp://www.taz.de/1/politik/europa/artikel/1/test-terrorist-loest-grosseinsatz-aus/