Ein grafisches Versehen mit Folgen: Die französische Stadt Orange muss Plakate für einen Weihnachtsmarkt abnehmen, weil darauf Hakenkreuze zu
sehen sind. Nach offiziellen Angaben hatte eine Beamtin beim Design nicht aufgepasst. Die Angestellte, die das Plakat am Computer entwarf, benutzte zur Gestaltung ein angeblich "traditionelles indisches Stoffmuster", das sie im Programm Photoshop gefunden haben will. Sie fand es so schön, dass sie die Ankündigung für den Weihnachtsmarkt mit den im Muster enthaltenen kleinen Hakenkreuzen unterlegte.
Während die Organisation SOS Racisme nach Bekanntwerden des Skandals folgerichtig ankündigte an, die Stadt Orange wegen Anstiftung zum Rassenhass anzeigen zu wollen, berät die Bundesregierung über weitergehende Maßnahmen. Sollte sich herausstellen, dass in Photoshop tatsächlich Hakenkreuze enthalten seien, müssten umgehend alle Produkte des Herstellers Adobe auf solche "fünfte Kolonnen" überprüft werden, hieß es in Berlin. Photoshop solle bis zur Prüfung des Sachverhalts durch eine hochrangige Expertenkommission, zu der Internet-Experten, Grafiker, Fotografen und Indologen gehören, im Rahmen der PPQ-Aktion "Verbot der Woche" nicht mehr vertrieben werden. .
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