Quedlinburg hat sich ebenso dagegen entschieden wie Dresden, Oranienbaum verweigert sich genauso wie Naumburg. Demokratisch gewählte Abgeordnete bewiesen dort schon vor Jahren, wie sich die Religionsfreiheit von unten aushebeln lässt: Mit Hilfe tückischer "Gestaltungssatzungen" bestimmen die Behörden mit bei Hausbau und Sanierung. Niemand darf bauen, was nicht den engen bürokratischen Vorschriften, die von Traufhöhe bis Fensterbreite, von Dachfarbe bis Kellertiefe alles in eine enge Schablone pressen.
Türme, die die Firsthöhe um ein Drittel überragen, sind danach unter keinen Umständen genehmigungsfähig. Doch gegen wen sich die vermeintlich unpolitischen "Satzungen" richten, die angeblich nur der Bewahrung eines Deutschlands dienen, wie es Karl der Große noch kannte, wird nun durch die widernatürliche und langfristig schädliche angebliche "Volksabstimmung" gegen Minarette in der Schweiz deutlich.
In Deutschland braucht es dazu kein Plebiszit, dessen "Ergebnisse nur die Falschen freuen" (Wolfgang Thierse). Hierzulande erledigen das Zügeln der Religionsfreiheit im Hochbau demokratisch gewählte Angeordneten, ohne dass es überhaupt auffällt. Nach Quedlinburg, Dresden, Oranienbaum und Naumburg kam das Minarettverbot durch die Hintertür. In die Schweiz poltert es vorn herein.
Menno, Ihr habt mir die Überschrift weggeschnappt ...
AntwortenLöschen"Widernatürlich" ist vielleicht ein bisschen stark, oder?
AntwortenLöschenWas die Bauvorschriften angeht, kann ich übrigens aus eigener Erfahrung und der des Bekanntenkreises sagen, dass private Bauherren darunter genauso leiden wie religiöse.
Trotzdem finde ich es natürlich auch lachhaft, mit welch armseliger Wichtigtuerei manche Leute gegen Moscheen und Minarette kämpfen zu müssen glauben.
"In Deutschland braucht es dazu kein Plebiszit,..."
AntwortenLöschenIn D. braucht man überhaupt keine Plebiszite mehr, seit diejenigen, die diese in den 80igern vehement forderten, selbst in einer Position sind, wo sie eigene Gestaltungswünsche verwaltungstechnisch durchdrücken können.
Und Muriel sei gesagt, daß man nicht den Ast absägt, auf dem man sitzt. Er ist bereits abgesägt und man merkt es noch nicht, weil sich der Ast noch im freien Fall befindet. Aber es gehört nicht zu den weiblichen(?) Stärken die edlen Reden den eigenen Handlungen anzupassen, e.v.v.
@derherold: Was die implizite Frage angeht: Nein, nicht weiblich.
AntwortenLöschenWas den freundlichen Hinweis angeht: Der ist mir zu hoch. Auf welchem Ast sitze ich denn?
Auf welchem Ast Du sitzt, Muriel?
AntwortenLöschenGenau das ist das Problem, dass Ihr modern-progressiven das nicht wisst.
Ich habe keine Lust, das lang und breit auszuwalzen. Wenn es Dich wirklich interessiert (was ich nicht glaube), dann lies NWR, Volkmar Weiss oder Spengler (Goldman).
Zu diesem Thema nur so viel:
Es gibt ja genügend Länder mit Minaretten. Das sind genau die Länder, aus denen die Moslems ausgewandert sind – in die Länder ohne Minarette.
Aber um ehrlich zu sein, ich erwarte nicht dass Du auch nur einmal drüber nachdenkst.
Nur eins kann ich Dir versichern:
Ihr fühlt Euch im Moment so überlegen und so sicher in den Vierteln der Linkbourgeoisie.
Aber die Einschläge kommen näher. Deine Genossin Helga Nagel (die ehemalige Frankfurter Mulitkultitante) hat genauso geredet wie Du. Jetzt redet sie nicht mehr, denn sie kann nicht mehr reden.
Aber keine Panik, war wieder mal nur einer der Einzelfälle, die nichts mit dem Islam zu tun haben.
gute relativierung. in den zeitungen klingt es ja, als wenn es in deutschland mehr minarette gäbe als muslime.
AntwortenLöschenganz ehrlich - wer die schönen kennt in bosnien, albanien und der türkei, der kann über die papptürmchen in genf und zürich und mannheim ohnehin nur lachen.
Danke devid.fdm, für Deinen couragierten Mut zur Wahrheit.
AntwortenLöschenEs stimmt, in den zeitungen klingt es ja, als wenn es in deutschland mehr minarette gäbe als muslime.
Nur schade, dass Dir und mir gerade kein Beispiel einfällt.
Aber das ist auch nicht nötig. Wer sich im geschlossenen und wissenschaftlichen Weltbild des Marxismus-Lenismus erst mal eingerichtet hat, muss sich mit Kinkerlitzchen wie etwa der Realität nicht weiter beschäftigen.
Dann wünsche ich Dir mal weiter viel Erfolg bei der Bekämpfung islamphober Tendenzen in den deutschen Medien.
ad Ast:
AntwortenLöschenWeder Homosexuelle, noch Frauen, weder die Analphabeten der Masseneinwanderung, noch die linksextreme Intelligenzija ist in der Lage, die Gesellschaft, in der sie leben möchte, auch zu reproduzieren.
Die ersten brauchen Akzeptanz und Schutz vor weniger Affektstrukturregulierten, die zweiten Konsumgegenstände und männliche Verantwortung. Die dritten brauchen eine liberale Gesellschaft, die ihnen Geld, Sex, Obdach, Kleidung und medizin. Versorgung zur Verfügung stellt, da sie diese selbst nicht ausreichend erzeugen können. Letztere brauchen die proletarischen und kleinbürgerlichen Büttel in Justiz, Politik und Medien, ohne die sie nichts sind und noch nie etwas waren.
Eine Mehrheitsgesellschaft, die obiges gewährleisten kann, befindet sich in der Abwicklung. Nach meiner Schätzung dürften um 2020 die pos. Effekte geburtenstarker Jahrgänge und des Kinderklaus im Osten der Republik ausgezählt sein.
Muriel ist der Mann(?), der aus dem 15. Stock eines Hauses gesprungen ist und, gerade am 10. Stockwerk vorbeifliegend, sagt "Bisher läuft es doch eigentlich ganz gut."
Minarette sind irrelevant. Es gilt die normative Macht des Faktischen.
P.S. Auch radikal-feministische Lesben brauchen einen heterosexuellen Mann, der ihnen Sexualpartner zeugt. ;-)
Tss.. die 'Falschen' haben mal wieder als einzige an der Wahl teilgenommen. Wie kann man sich dann noch über irgendeine Wahl freuen?
AntwortenLöschenEinerseits gegen die Bevormundung durch den Staat klagen (Baugenehmigungen), aber andererseits auf höchster Ebene nach eben dieser Bevormundung schreien.
Außerdem: Ich dachte die "Trotzkisten" wären gegen Religion allgemein. Ich hätte erwartet, dass nun ein Verbot der Kirchturmglocken gefordert würde.
Naja, ich glaube das denken wollen einige auch lieber dem Staat überlassen - so er das nicht schon durch Vor- und Ganztagsschulen realisiert hat.