Da macht sich eine kleine, große Frau klammheimlich stark für kerngesunde deutsche Zähne - und trotz frisch getöntem Tarn-Haar und lustiger Vokuhila-Extensions sind ihr die hellwachen PPQ-Leser doch auf die Schliche gekommen! Natürlich ist es Hillary Clinton , die ehemals von Bill so schmählich mit der Zigarre betrogene Präsidentengattin und heutige US-Außenministerin(im Bild oben links), die im knappen weißen Sprechstundenhelferinnenkittel (oben rechts) für die neue Kampagne "Gesunder Mund für Deutschland" gemeinsam mit einem Zahnpastahersteller und einer Boulevard-Zeitung für regelmäßiges Zähneputzen wirbt.
Wie die mit dem Frieden in Nahost, dem Krieg in Afghanistan und dem Erhalt des Weltklimas vielbeschäftige Amerikanerin die Doppelbelastung als Politikerin und gefragtes Alltagsmodell lächelnd wegsteckt, nötigt auch politischen Gegnern und Kennern anderer Prominenter mit ausschweifendem Doppelleben Respekt ab. Natürlich seien Clintons Zähne nicht echt, hieß es auf PPQ-Anfrage in Washingtoner Dentistenkreisen, doch das Bemühen der 62-Jährigen, Menschen in dentistisch gesehen rückständigen Ländern wie Deutschland über die richtige Bürstenhaltung aufzuklären, den ehemaligen Kriegsgegner vor Karies und Parodontose zu bewahren und so für "null Probleme in der Mundgesundheit" (Zitat) zu sorgen, nötigt auch Kritikern Achtung ab.
Seit dem Tod des beliebten Dr. Best, der eine biegsame und geschmeidige Zahnbürste erfunden und jahrelang in einem witzigen Kostüm als durchgeknallter Wissenschaftler in Fernsehspots angepriesen hatte, sei keine Werbefigur mehr so überzeugend gewesen, loben Reklamefürsten wie Kai Krausell, Macher des bekannten Weinbergschnecken-Spots für die Modemarke Messie. Das Weiße Haus wollte zur Nebenbeschäftigung der Außenministerin keine Auskunft geben. Hier handele es sich um eine Angelegenheit der Nationalen Sicherheit, hieß es.
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