Dienstag, 20. Oktober 2009

Geflieste Fördermittel

Triumph für den Kachelmann von Halle, der seit Jahr und Tag uneigennützig versucht, die Innenstadt von halle an der Saale komplett neu zu verfliesen. damit soll die Unesco-Welterbekommission gezwungen werden, der ehemaligen Diva in Grau den Status einer Welterbestätte zu verleihen, der ihr von Rechts wegen nicht nur wegen des unterlassenen Baus von zusätzlichen Brücken längst zustände. Jetzt feiert der im Volksmund Kachel Gott genannte Unbekannte einen ersten entscheidenden Durchbruch: Im Zusammenhang mit dem "Move"-Festival der Werkleitz-Gesellschaft konnte Kachelmann zum ersten Mal eine Kachel unter Verwendung öffentlicher Fördermittel der Bundeskulturstiftung kleben.

Über dem Eingang des einst größten DDR-Möbelhauses, einer Ruine, die immer noch "Intecta" genannt wird, platzierte der fliesende Volkskünstler eine monochromatische Kachel aus der "Streetsoul"-Serie, die von der internationalen Kachelforschern wegen ihrer herausragenden Urbanität besonders geschätzt wird. Das jüngste Werk des alten Meisters, der seiner Arbeit bereits seit mehr als drei Jahren unverdrossen nachgeht, wurde direkt über dem Eingang zur multispektralen Videoausstellung in der Intecta-Ruine platziert und kann kostenfrei rund um die Uhr besichtigt werden. Eine Aufnahme ins erste und bislang einzige offizielle Kachelverzeichnis steht unmittelbar bevor.

Eigene Funde können wie stets direkt an politplatschquatsch@gmail.com

gesendet werden. Jeder Fund wird von uns auf Wunsch mit einem mundnachgemalten Kunstdruck der inzwischen von Kachel-Gegnern vernichteten Ur-Fliese prämiert und der Bundeskulturstiftung gemeldet.

2 Kommentare:

  1. Kachel Gott, Keramik-Star von den Ostfliesischen Inseln.

    Ich hoffe, er hat noch mehr im Brennofen.

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  2. ostfliesisch! genial! kommt in den kanon

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