Direkt nach dem unerwarteten Tod und der Wiedervereinigung der Beatles auf einer 77 Alben umfassenden Blue-Ray-Box ist der Literaturnobelpreis immer noch das beste Umsatz-Aphrodisiakum. Herta Müller, bis gestern vormittag eher weniger oft gelesene Beschreiberin der Zustände im bis gestern vormittag für deutsche Leser eher weniger interessanten Rumänien der bis gestern vormittag von Literaturfreunden weltweit eher als wenig spannend empfundenen Herrschaftszeit des Conducator Ceauscescu, setzte sofort nach ihrer Ernennung zur "poetischen Realistin" (Süddeutsche Zeitung) zum Sturm auf die Bestsellerlisten an.
Als hätten Zehntausende nur darauf gewertet, von den Müllerschen Werken zu erfahren, orderten sie die "Atemschaukel" der frischgebackenen Preisträgerin, dass schon am Nachmittag ein dritter Platz in der Bücherhitparade heraussprang. Vor Herta Müller nur noch die beiden Giganten des Seichten, Dan Brown und Frank Schätzing.
Eine Nacht später fruchten die 1500 Lobeshymnen in 1500 deutschen Zeitungen: Herta Müller ist jetzt sogar Spitzenreiter der Verkaufshitparaden - leider nicht mehr lange, denn der neue Friedensnobelpreisträger Barack Obama rollt das Feld mit seinem Buch "Ein amerikanischer Traum. Die Geschichte meiner Familie" mit Sicherheit gleich von hinten auf. Im Moment ist er noch auf Platz 13.348. Aber Herta Müller war letztes Wochenende auch noch auf 21.200 notiert.
also ick finde frank schätzing nicht seicht. zumindest den schwarm nicht, was anderes habe ich nicht gelesen von ihm.
AntwortenLöschendas ist ja nicht mein urteil, sondern das der literaturkritik. was viel verkauft, ist immer siecht, zumindest, solange es nicht vorher den nobelpreis bekommen hat.
AntwortenLöschenobama ist inzwischen auf platz 6.600 geklettert
seicht natürlich
AntwortenLöschen*Achtung, achtung - Sondermeldung aus Stockholm*:
AntwortenLöschenDurch eine Fehlmitteilung sind die falschen Preisträger mit dem Nobelpreis für Chemie geehrt worden. Der wirkliche Preisträger ist Dietrich Nies aus Deutschland.
Begründung des Komitees:
"Seine Ankündigung, demnächst "irgendetwas mit Gold" zu machen, ist mehr wert als ein Nobelpreis ausdrücken könnte. Allein seine Aussage: "Bakterien we can believe in" und "Biomineralisation=Change" haben das Klima verändert.
das kommt doch erst überübernächstes jahr!
AntwortenLöschenplatz 820!!
AntwortenLöschennee, siecht ist schon richtig gewesen
AntwortenLöschenBitte, weiter nach unten schauen:
AntwortenLöschenHerta M. - die meiner Erinerung nach 1989 vom evangelischen Kirchentag ausgeladen wurde, weil die EKD nicht guten Konakte nach Bukarest gefährden wollte - ist nicht nur an *1*, sondern auch an *4*, *10*, *11*, *23* und *30*.
... aber immer noch besser als Paulo C. oder der Dicke auf dem Jakobsweg.
ja, klar, die dominiert die hitparaden als wäre sie der tote michael jackson der literatur.
AntwortenLöschenüber die evangelen bin ich mit 20 jahren verspätung empört. ich ahnte das nicht mal.
platz 537 für obama. aber amazon empfängt neukunden jetzt mit einem banner "obama - friedennobelpreisträger". wenn das kein grund ist, mal ein gutes buch über ihn in die hand zu nehmen.
AntwortenLöschenich tippe auf platz 50 bis zur tagesschau, ähm, aktuellen kamera
536 jetzt. nee, das wird nichts mehr. die müller war um die zeit schon platz 3.
AntwortenLöschenobama ist einfach nicht mehr populär, fürchte ich. so traurig das für ihn ist.
Die Leute haben einfach schon alle ihre Obamabücher spätestens nach der gewonnenen Wahl gekauft...
AntwortenLöschen380. das ist bitter
AntwortenLöschen315. naja.
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