Die stolze deutsche Sozialdemokratie am Boden, hingestreckt vom Wähler, der bärbeißige Gestalten wie Franz Müntefering und Walter Steinmeier nicht mehr sehen mochte. Eben noch hatte sich Steinmeier, die Schneeeule der SPD, "Rückenwind" herbeifantasiert, hatte Müntefering ein "Aufholjagd" imaginiert, die er dank Selbsthypnose auf den Marktplätzen sogar zu spüren glaubte.
Es war die letzte Wahlkampflüge, die der Mann, der nach eigener Ansicht "Wahlkampf kann", einer staunenden Republik präsentierte: Die SPD, ein desperater Haufen, der sich nicht entscheiden konnte zwischen der erträumten Abschaffung des Kapitalismus und seiner Renovierung mittels eingeflochtener Bändchen, ist nun nur noch die größte der kleinen Parteien. Steinmeier und Müntefering, das für den Absturz ins Bodenlose verantworltiche Duo Infernale, plant, an der Spitze zu bleiben. So sollen die unausweichlichen Diadochenschlachten verhindert, so soll die Partei befriedet werden, bis sich eine neue Machtperspektive nach links öffnet. Die spannendste Frage der nächsten vier Jahre wird sein, wie lange die Letzten der Generation Schröder auf Stühlen sitzen können, denen Andrea Nahles, Klaus Wowereit und Sigmar Gabriel bereits bis Jahresende die Beine abgesägt haben werden.
Ich verstehe dieses Geunke gar nicht. Die SPD hat doch deutlich mehr als die angepeilten 18 Prozent geschafft. Kann man da nicht einfach mal ein bißchen positiv sein und gratulieren?
AntwortenLöschenIch bin gespannt, ob sich *Schwarzgelb" als Pürruß-Sieg herausstellen wird.
AntwortenLöschenIn der Opposition kann die SPD wieder "befreit aufspielen". Im Mai sind Landtagswahlen NRW: Tschüß, Rüttgers !
Im Mai sind Landtagswahlen NRW: Tschüß, Rüttgers !
AntwortenLöschenDas ist ja das schöne am Wahlausgang. Schwarze Regierung und roter Bundesrat bedeutet, daß die Mädels in Berlin mit sich selber spielen können und der Rest seine Ruhe hat.
Eine Wahlkampflüge geht immer noch.
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