Sonntag, 2. August 2009

Verbot der Woche: Inglourious Basterds

Schwerer Rückschlag für den "Kampf gegen rechts" (Angela Merkel): Der US-Filmemacher Quentin Tarantino hat dem früheren Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» verraten, dass er die wegen ihrer Nazi-Propagandafilme umstrittene Regisseurin Leni Riefenstahl verehrt.

«Sie war die beste Regisseurin, die jemals lebte. Um das zu erkennen, muss man nur ihre Olympia-Filme ansehen», gestand Tarantino, der zur Vorbereitung auf seinen neuen Weltkriegsfilm «Inglourious Basterds» den in Deutschland nicht erhältlichen und Film "Triumph des Willens" anschaute und die Memoiren Riefenstahls und die Tagebücher von Propagandaminister Joseph Goebbels las.

Ein Geständnis mit weitreichenden Folgen für Tarantino, der vor zwei Jahren noch freundlich im Publikum des Kinosommers in Halle begrüßt worden war. Im Rahmen der PPQ-Aktion Verbot der Woche, die ausschließlich Zwecken der staatsbürgerlichen Aufklärung dient, droht dem 46-Jährigen jetzt ein lebenslanges Einreiseverbot. Seine Filme werden vorerst nicht indiziert, unterliegen aber von kommendem Montag an als NSDAP-Propaganda bestimmten Aufführungsbeschränkungen. Sogenannte "Vorbehaltsfilm" können öffentlich nur mit einem distanzierenden und Abschau artikulierendem Kommentar aufgeführt werden, der einen sofortigen erneuten Ausbruch des Faschismus verhindert. Als Video oder DVD werden Tarantino-Film ab sofort nur noch im Ausland erhältlich sein. Die Einfuhr nach Deutschland steht unter Strafe.

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