"Natürlich bin ich nicht zufrieden mit der Umfragesituation", hat Walter Steinmeier dem Nachrichtensender N24 verraten, nachdem neue Zahlen der SPD bei der anstehenden Bundestagswahl nur noch 22 Prozent aller abgegebenen Stimmen vorraussagen. Steinmeier versicherte, er schiele nicht jeden Morgen auf neue Umfragen, was auch schwerfiele, weil er zumindest an manchen Tagen gar keine neuen Umfragen gibt.
Seinen ungebrochenen Optimismus holt der Kandidat der Arbeiterbewegung aus der nach Umfragen immer noch sehr großen Gruppe der unentschlossenen Wähler. 60 Prozent hätten sich noch nicht entschieden, wem sie am 27. September ihre Stimme geben, glaubt Walter Steinmeier. Hier könne die SPD sogar noch genug Stimmen gewinnen, um eine absolute Mehrheit zu erreichen und nach dem Wahltag ganz allein zu regieren.
Dazwischenfunken könnte diesem ausgeklügelten Plan zur Machtübernahme nur eine der anderen etablierten Parteien oder auch die Piratenpartei: Der würde nach derzeitigem Stand die Hälfte der Stimmen der Unentschlossenen ausreichen um im ersten Anlauf drittstärkste politische Kraft zu werden, überzeugt die Parole "Klarmachen zum Ändern" nur zehn Prozent der bisher von keinem Wahlprogramm überzeugten Wähler, gelingt auf jeden Fall der Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde.
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