Einer Initiative des Sprachschutz-Blogs PPQ folgend, das vor "Nazis in Nepal" (Foto oben) gewarnt hatte, will Sachsen-Anhalts Justizministerin Angela Kolb nach dem Bundesgerichtshof-Urteil zur Straffreiheit von fremdsprachigen Nazi-Parolen schleunigst alle Gesetze so ändern, dass die Strafbarkeit von "ของเราเป็นเกียรติเรียกความภักดี" und "हमारा सम्मान वफादारी कहा जाता है" sowie von "헤스 이건 살인" und "詹尼弗海尔希特勒" wiederhergestellt wird. "Es kann nicht sein, dass sich Rechtsextremisten Straffreiheit organisieren, indem sie Parolen in eine andere Sprache übersetzen", sagte Kolb. Die Strafverfolgung aller Übersetzungen aller Nazi-Parolen soll sichergestellt werden, indem alle Streifenbeamten instruktive Listen mit übersetzten Nazi-Parolen in die Hand bekommen. Diese könnten von engagierten Fremdsprachlern erstellt werden, denen natürlich zuvor Straffreiheit zugesichert werden müsse, da die Übersetzung von Nazi-Parolen ja sofort nach Inkrafttreten der neuen sogenannten Kolb-Gesetze zur Sprachreinheit wieder strafbar sein werde.
In Abstimmung mit den Justizminister den anderen Länder will sich die engagierte Sozialdemokratin Kolb hier für eine "vernünftige Lösung" stark machen. Fest stehe, dass die Demokratie in Deutschland durch nichts anderes so stark bedroht werden wie durch Menschen, die das Urteil des Bundesgerichtshofes als Freibrief begriffen, den Staat mit Parolen wie 詹尼弗海尔希特勒 provozieren und somit ungestraft neue Anhänger für 헤스 이건 살인 gewinnen zu können. Soweit, dass jeder in jede Sprache übersetzen könne, was er wolle, dürfe Demokratie nicht gehen, entschied Angela Kolb, die der Welt anno 1989 bereits eine Doktorarbeit zum Thema "Die rechtliche Gestaltung der Finanzkontrolle in universellen und in sozialistischen internationalen Organisationen" geschenkt hatte, damit aber die Finanzkrise nicht verhindern konnte.
Seid Ihr sicher, daß Ihr Euch mit dem Abbild der "kreativen T-Shirt-Beflockung" nicht schon strafbar gemacht habt ?
AntwortenLöschenDer Ministerin Studium in sozialistischer Rechtspflege qualifiziert sie zu solchen Sachen. Fehlt bloss noch "der Staatsanwalt hat das Wort". Oder "fragen sie Professor Kolb".
AntwortenLöschenunbedingt! hätte man auf sie gehört, wäre der sozialismus rettbar gewesen
AntwortenLöschenIm Übrigen sollte man attestieren, daß knallharte NSDAP'ler seit 1941 nur in lateinischer Schrift schreiben und diese also verboten werden sollte.
AntwortenLöschenBormann-Erlaß 1941: "Die so genannte gotische Schrift als eine deutsche Schrift anzusehen und zu bezeichnen ist falsch. In Wirklichkeit besteht die so genannte gotische Schrift aus Schwabacher-Judenlettern. Genauso wie sie sich später in den Besitz der Zeitungen setzten, setzten sich die in Deutschland ansässigen Juden bei der Einführung des Buchdrucks in den Besitz der Buchdruckereien, und dadurch kam es in Deutschland zu der starken Einführung der Schwabacher-Judenlettern. Am heutigen Tage hat der Führer in einer Besprechung mit Herrn Reichsleiter Amann und Herrn Buchdruckereibesitzer Adolf Müller entschieden, daß die Antiqua-Schrift künftig als Normalschrift zu bezeichnen sei. Nach und nach sollen sämtliche Druckerzeugnisse auf diese Normalschrift umgestellt werden. Sobald dies schulbuchmäßig möglich ist wird in den Dorfschulen und Volksschulen nur mehr die Normalschrift gelehrt werden. Die Verwendung der Schwabacher-Judenlettern durch die Behörden wird künftig unterbleiben; Ernennungsurkunden für Beamte, Straßenschilder u. dergl. werden künftig nur mehr in Normalschrift gefertigt werden."
die große frage ist nur, wie konnte es dennoch soweit kommen, dass die antinazischrift als nazischrift gilt und andersherum?
AntwortenLöschenKeine Ahnung. Direkt nach 1945 nutzte vor allem die Kirche Fraktur zum Beweis ihrer wiedererlangten traditionsverbundenen Freiheit.
AntwortenLöschenHeute allerdings versteht der zeitgeistverhaftete Amüsierpöbel Frakturschrift als irgendetwas Altdeutsches, und da die deutsche Geschichte im Fernsehen vor allem als Nazi daherkommt, wird sie von allen mißbraucht, die (gegen) Fernsehnazi sein wollen.