Dienstag, 7. Juli 2009

Papst will liebevollen Weltdiktator

Kurz vor dem Ausbruch der großen Krise hat Papst Benedikt zum Glück noch mal richtig fett in Gold investiert, so dass die Kurie mit einem blauen Auge durch den Zusammenbruch der Märkte gekommen ist. Dennoch mag der Heilige Vater sich eine Wiederholung des großen Weltenbrandes nicht vorstellen: Kurz vor den G-8-Gipfel hat er heute seine neue Enzyklika "Caritas in Derivate" (zu deutsch: "Die Wahrheit in Verbriefungen") vorgelegt, in der er die Einrichtung einer neues Weltregierung anmahnt und vorschlägt, dass auch nach dem Abklingen der Krise ein permanenter Krisengipfel für anhaltende Aufregung allerorten sorgen soll.

"Der Papst", analysiert die Illustrierte "Spiegel, "hat offensichtlich das Vertrauen in die bestehende Ordnung verloren". Anstelle des wilden, von Eigeninteressen getriebenen Wirtschaftens auf der Welt stellt sich Benedikt eine zentral gesteuerte Weltwirtschaft vor, über die "eine echte politische Weltautorität" jenseits von Uno und WTO bestimmt. Infrage käme beispielsweise Gerhard Schürer, der als ehemaliger Planungschef der DDR Erfahrung damit hat, die Herstellung der tausend kleinen Dinge, nach denen es den Menschen immer wieder und häufig ohne wirklichen Grund verlangt, zu organisieren.

Nach Ansicht von Papst Benedikt könne die künftige Weltregierung (Bild oben mit Schürer, 7. von links)) ruhig autoritär bestimmen, wo es lang geht. Ähnlich wie Formel-1-Chef Bernie Ecclestone sieht der Heilige Vater Vorteile im Prinzip Befehl und Gehorsam: "Die ganzheitliche Entwicklung der Völker und die internationale Zusammenarbeit erfordern, dass eine übergeordnete Stufe internationaler Ordnung für die Steuerung der Globalisierung errichtet wird." Ecclestone hatte der ehemaligen deutschen übergeordneten Stufe nationaler Ordnung, einem Mann namens Adolf Hitler, bescheinigt, er habe wenigstens die Macht gehabt, Dinge durchzusetzen. Benedikt XVI. schwebt etwas Ähnliches vor, "um die Weltwirtschaft zu steuern, die Ökonomien zu sanieren, den Umweltschutz zu gewährleisten und die Migrationsströme zu regulieren".

Das Gremium könnte in Zukunft Preise festlegen, Visa erteilen, Flüsse sauberhalten und per Dekret angeschlagene Autobauer sanieren, um die Erde endlich zu einem wirklichen Paradies zu machen. Einen Termin für die Ausrufung des umfassenden Weltfriedens hat Papst Benedikt in seiner wegweisenden Schrift noch nicht festgelegt, Experten rechnen aber damit, dass der erste liebevolle Weltdiktator bereits in den nächsten zwölf Monaten gewählt wird. Gerhard Schürer, der heute als Pensionär in Mecklenburg lebt, hat gegenüber PPQ erklärt, er freue sich schon auf seine neue Aufgabe.

7 Kommentare:

  1. Tja, so ist er der gute Papst: Erst lässt er mit Hilfe von Opus Dei, Legatus, den Malteserrittern und seinen anglo-amerikanischen Verbündeten die Finanzmärkte abstürzen (vorher natürlich kräftig Gold eingekauft), dann die eigenen Unternehmen fürstlich vom Steuerzahler wieder aufpäppeln (etwa die Bank of America), um schlußendlich die Krise mit der Errichtung der neuen Weltordnung ihrem eigentlichen Zweck zuzuführen......

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  2. so sind sie doch alle, oder? wäre ich papst, würde ich mich vom dalai lama als weltpräsident vorschlagen lassen. dann gings aber andersterum!

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  3. Mit Gottes Hilfe wird das schon klappen.

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  4. Der Papst ist Kommunist. Endlich fallen meine beiden großen Feindbilder mal in einer einzigen Person zusammen. Viel einfacher so.

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  5. daniel 2 : 44 beschreibt laut Bibel die Ablösung der unfähigen menschlichen Regierungen durch Gottes Königreich, um das Millionen Menschen im Vaterunser jahrhundertelang beten, die katholische Kirche ist als kriminelle Vereinigung ( Kreuzzüge, Segnen von Waffen im Weltkrieg usw.usw. disqualifiziert und wird demnächst enteignet und entsorgt wie die meisten anderen heuchlerischen Religionsorgaisationen auch ( Offenbarung 16 -19)in der Bibel

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  6. Laut Bibel stehen wir vor einer Zeitenwende mit drastischen Konsequenzen.
    Für die meisten menschen völlig überraschend wird der Schöpfer eingreifen und dann nach einer " großen Drangsal" wird das 1000 jährige Friedensreich Jesu Christi beginnen ohne den schädlichen Einfluß des Teufels, der dann gebunden sein wird und nicht mehr wie heute die Fäden hinter den Kulissen ziehen kann und auch nicht mehr gerechtigkeitsliebende Menschen drangsalieren kann mit Hilfe seiner sichtbaren und unsichtbaren Helfershelfern.

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  7. zur weiteren lektüre der anstehenden entwicklungen empfehle ich unseren klassiker "reptilien regieren"

    http://www.politplatschquatsch.com/2007/06/reptilien-regieren.html

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