Was waren das noch für Zeiten, als jeder fünfte Tag in Mitteldeutschland Nebel brachte, als auf der Saale meterhohe Schaumberge trieben und der Regen in der Lage war, Löcher in Feinstrumpfhosen zu ätzen. Viel übriggeblieben ist nicht vom einstigen industriellen Herzen der DDR, die sich selbst als "zehntgrößten Industriestaat der Welt" zu bezeichnen pflegte. Nach der Karte des
“Pollutant Release and Transfer Register”, die das Umweltbundesamt im Internet veröffentlicht hat, stoßen nur noch ein paar wenige Schornsteine hierzulande Ruß und Qualm und Dampf und Schmutz aus. De-Industrialisiert, aber sauber ist das Land immerhin.
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