Hamburg ist jetzt ganz vorn, wenn es um Weltoffenheit und Gender-Mainstreaming geht. Wenn demnächst das neue Pixi-Buch, erscheint, in dem die Hamburger Bürgerschaft den Carlsen-Verlag allen jungen Hansestädtern auf "Tagesschau"-Art erklärt, was Politik und Demokratie sind, wird das kleine Büchlein endlich ein Stück deutsche Wirklichkeit wirklich wiederspiegeln. Zuletzt hatte SPD-Fraktionschef Michael Neumann nämlich eine kleine Aische oder einen kleinen Ahmet in dem Aufklärungsheftchen vermisst. Es fehlöe an Kindern mit Migrationshintergrund, beklagte der Politiker und rannte damit offene Türen ein.
Die grüne Abgeordnete Antje Möller forderte umgehend, dass das Buch sowieso mal grundsätzlich „durchgegendert“ werden müsste. Ihr komme es schon lange so vor, als ob Männer und Frauen darin nicht ganz gleich gut wegkämen. Das dürfe aber nicht alles sein, schaltete sich der CDU-Abgeordnete Wolfhard Ploog ein. Wenn schon, denn schon müssten in der neuen Fassung auch Behinderte und Patchwork-Familien abgebildet werden. Schlechte Karten für den Linken-Vertreter Wolfgang Joithe: Alle Minoritäten und Randgruppen waren damit schon vergeben.
Ein im Anschluß neugegründeter Ausschuss wird in den kommenden Wochen genau beraten, wie die Durchgenderung des Büchleins und die Erstellung einer politisch korrekten Neuausgabe angegangen werden kann. Die nächste Auflage wird auf jeden Fall statt des bisher als Jungen eingesetzten "Bruno" ein Mädchen namens Aydan in der Besetzungsliste führen. Ein Junge im Rollstuhl wird auf einer Abbildung in eine Schülergruppe integriert, ein Mädchen bekommt ein blaues statt ein rosa T-Shirt. Ins Parlament zieht ein Afro-Amerikaner ein, und das Rednerpult heißt künftig „Redepult“, damit die Frauen nicht länger unzulässig benachteiligt werden.
Als nächstes wollen die Hamburger Parlamentarier sich alte deutsche Märchen vornehmen. Man könne sich gut vorstellen, hieß es in der Bürgerschaft, dass eine Ausgabe, in der sich Ahmed und Aishe im Wald verlaufen oder die Gold-Rawiah fleißig für den Herrn Holle Betten schüttelt, gut ankommen würde.
...gold rawiha für herrn holle....
AntwortenLöschendas gibt auch wieder mecker ....
iwo. das ist eine anregung!
AntwortenLöschenHerr Holle sollte vielleicht besser noch ein Trans*-Mensch sein. Damit's auch richtig durchgegendert ist.
AntwortenLöschenIch wär' so gern ein Mädel, genau wie mein Papa!
Es koennte noch ein tapferer afro Amerikaner im Märchenfernseh 1fliege erhaschen und sich ein guertelchen bauen...aehm...
AntwortenLöschengute ideen sind das. wir werden "mädelmann hollefrau" als PPQ-buch ausgeben
AntwortenLöschenAber „Redepult" als Ersatz für Rednerpult geht gar nicht, dann schon korrekt "RednerInnenpult".
AntwortenLöschenIch habe drei mal nachlesen müssen, aber in Österreich gibt es jetzt tatsächlich "AuftraggeberInnen-Haftungsgesetz" - was kommt als nächstes?
vortragsInnenpult
AntwortenLöschenNicht zu vergessen das Schwulenpärchen Goldmario und Pechmario, das schon deswegen keine sieben Geißlein frißt, weil es sich veganisch ernährt.
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