Die Häuser den Menschen, die sie bewohnen! Die Auto denen, die sie fahren! Die Maschinen denen, die sie bedienen! Der alte Traum der Arbeiterklasse, von Lenin genährt, von Stalin gemordet und von Honecker enttäuscht, er wird verspätet, aber doch noch wahr. General Motor, ein mehr als 100 Jahre altes kapitalistisches Unternehmen, geht mit der Insolvenz gleichzeitig in die Geschichtsbücher ein und in Staatshand über. In Deutschland wird Opel folgen, die erste staaliche Autofabrik, seit die Alliierten die Bänder in Hitlers Kraft-durch-Freude-Wagen-Werk in Wolfsburg wieder anlaufen ließen.
Der Kaufhauskonzern Acandor, zehn Jahre lang unfähig, neue Konkurrenten wie Amazon oder Ebay überhaupt nur zu erkennen, wird ein Comeback als Nachfolgeeinrichtung der staatlichen DDR-Handelsorganisation HO feiern. "Öffentlich, weil´s wichtig ist", fordert die PDS-Linke zur Europawahl und meint damit "Busse und Bahn, Strom und Wasser": Um weiter als extremistisch vom Verfassungsschutz beobachtet werden zu können, wird die Partei auch die Versorgung mit Brot, Schuhen, Schnittblumen, Vanilleeis, Handys, Tageszeitungen, Internet und zahnärztlichen Dienstleistungen für "wichtig" und damit durch den Staat zu leisten erklären müssen.
Ja, das muß auch so kommen, denn die Bundesrepublik ist endgültig wirtschaftlich am Ende. Die Krise schlägt jetzt voll durch bis an die Basis: Waren gestern beim Griechen, und es gab keinen Ouzo auf Kosten des Hauses, weder zur Begrüßung noch bei Bezahlung. Kann Deutschland noch tiefer sinken?
AntwortenLöschendas ist das ende. demnächst werden sie luft an der tanke nur noch gegen vorkasse ausgeben
AntwortenLöschenNaja, Opel ist ja nun doch nicht ganz so staatlich geworden wie GM und zum Glück konnte man sich auch ein wenig von denen lösen, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Ich würde allerdings eher vermuten, dass Opel dann bald in russischen Staatsbesitz übergeht. Die haben ja auch noch ein wenig mehr Erfahrung mit sowas.
AntwortenLöschenppq: »… luft an der tanke nur noch gegen Vorkasse …«Hier sehe ich ein ganz anderes Scenario auf uns zukommen. Autoreifen werden künftig wohl nicht mehr mit Luft, sondern nur noch mit CO2 befüllt werden dürfen. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß nicht genügend natürliche Cavernen für die geplante Einlagerung von CO2 vorhanden sind. So hat das Umweltministerium in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsministerium die verpflichtende Nutzung aller deutschen Autoreifen als Zwischenlager beschlossen. Das Finanzministerium hat Bereitschaft signalisiert, jedem Fahrzeughalter als Ausgleich 0,003 Ct. je zwei Kubikmeter Hubraum als Gutschrift auf die KfZ-Steuer anzurechnen (was bisher an der CSU scheitert, die 0,0032 Ct für die Untergrenze des bajuwarischen Wählern zumutbaren hält), zur Gegenfinanzierung wird die Ökosteuer um 7 Ct. je Liter Kraftstoff angehoben, was aber durch die Einführung der PKW-Maut (endlich, endlich!) mehr als ausgeglichen wird. So ist allen geholfen. Das Verschrotten eines Fahrzeuges ist freilich wegen der Schadstoffbelastung künftig genehmigungspflichtig; ein undichter oder gar geplatzter Reifen wird als Ordnungswidrigkeit — analog zum Ölverlust auf der Straße — bußgeldbewehrt. Sobald eine ausreichende Kapazität natürlicher Cavernen für die CO2-Einlagerung zur Verfügung steht, kann das Kohlendioxid an Bundessammelstellen zurückgegeben werden. In diesem Falle muß freilich die KFZ-Steuer-Erstattung zurückgezahlt werden. Der Bundesinnenminister richtet für die ordnungsgemäße Abwicklung eine bundesweit und flächendeckend aufgestellte Behörde ein, die auch die ländlichen Gebiete abdeckt. Die Kosten hierfür werden mit 3,8 Mrd. € veranschlagt — jährlich, nach einer Initialfinanzierung von 9,8 Mrd. €. Der Steuerzahler wird hierdurch aber nicht belastet, weil dies komplett über eine Anpassung der Nettokreditaufnahme finanziert wird. Dadurch müssen auch die Mehreinnahmen aus der Erhöhung der Öko-Steuer nicht angetastet werden, die somit komplett für den »Kampf gegen Rechts« zur Verfügung gestellt werden können. Ein zu gründendes Institut, das beim Justizministerium angesiedelt sein und durch einen Runden Tisch aller demokratischen Kräfte beraten wird, soll die paritätische Verteilung der Mittel auf autonome Verbände, sozialpädagogische Institute und andere mögliche Interessenten überwachen. Für die Leitung des Instituts ist unbestätigten Meldungen zufolge Monika Griefahn vorgesehen.
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