Aus dem Clowns&Helden-Spiel wurde dann doch noch bitterer Ernst. Die einen wollten den Ex-Flughafen Tempelhof besetzen, ihn zu "Volkes freier Fläche" erklären. Die anderen haben ihn verteidigt wie Fort Knox. Hier die Clownsarmee, da die Polizei-Staffel. 1800 Beamte sollen es gewesen sein, nur allein am Flughafen.
Insgesamt spricht die Polizeigewerkschaft von 3200 Beamten, die am Wochenende bei 30 Veranstaltungen anlässlich der Berliner Chaos-Tage im Einsatz waren. Kosten: 2,5 Millionen Euro. 102 Festnahmen, etliche Verletzte auf beiden Seiten. (K)ein Spiel ohne Grenzen, möchte man meinen. Vielleicht hätte ja am Flughafen ein Pförtner für 15 Euro die Stunde gereicht. Vielleicht wären die Besetzer ja auch wieder gegangen. Es hätten viele Polizisten bei ihren Familien bleiben können.
Aber wer das Geschehen beobachtet hat weiß auch, dass dies ja eigentlich gar keiner wollte. So wie es war, so sollte es sein. Was sind denn protestierende Clowns, die nicht festgenommen werden, die sich nicht schreiend wehren dürfen? Vermummte, die nicht nach Polizisten treten, keine Steine werfen können? Polizisten, die freundlich lächelnd den Touristen den Weg erklären? Das will doch gar keiner. Nicht wirklich.
Das Bild erinnert an die Bilder aus Teheran mit der Unterschrift: "Gewalttätige Sicherheitskräfte gegen friedliche Demonstranten"
AntwortenLöschenDanke nwr.
AntwortenLöschenHat noch jemand abwegige Gleichsetzungen?