Ein Chor, der ein halbes Dutzend Lieder gleichzeitig singt: Die Steuern müssen sinken, die Steuern müsen steigen, die Steuern sind zu hoch und zu niedrig und alles gleichzeitig. Während der sachsen-anhaltinische Ministerpräsident Wolfgang Böhmer aus der Erfahrung seiner beruflichen Praxis als Gynäkologe Steuererhöhungen fordert, weil der Staat mehr Geld brauche, erinnern sich die Älteren noch an Ronald Reagan und dessen Steuergeschenke mitten in der Krise, die den Grundstein legten für die Wiedergeburt Amerikas als Wirtschaftsnation Nummer 1.
Gerhard Schröder, als Kanzler Anfang der 2000er Jahre verantwortlich für eine gelähmte Volkswirtschaft, nahme sich reagan zum Vorbild und senkte die Steuersätze mitten in der Krise.
Das erstaunliche Ergebnis, das der Steuerexperte Wolfgang Böhmer und seine Mitdiskutanten weitgehend erfolgreich vergessen haben, waren allerdings nicht sinkende Steuereinnahmen, sondern stark steigende.
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