Dienstag, 5. Mai 2009

Verbot der Woche: Lupenreine Demokratien

Lupenrein ist die Demokratie, die Meinungsfreiheit ist gewahrt und jeder hat das Recht, zu glauben, was und wie er will. Jetzt aber bekommt Rußland, eines der allerletzten Reservate für bislang handelsübliche Glühbirnen und ein großer Freund Deutschlands, dennoch Ärger mit der Bundesregierung, die Russland im Rahmen der PPQ-Aktion Verbot der Woche kurz vor dem Jubiläum der Befreiung vom Hitlerfaschismus zum Schwerpunkt macht.

Die zeigte sich entsetzt, nachdem PPQ dem Innenmninisterium nach einer Recherchereise in das einst so umkämpfte Gebiet von Moskau aktuelle Fotos von sogenannten Reenactment-Schlachten zur Verfügung gstellt hatte. Dabei schlüpfen russische Männer, zumeist ehemalige Sowjetmenschen und frühere große Brüder der ostdeutschen Volksdemokratie, begeistert in Uniformen, die im Schrank zu haben hierzulande mit mehrjährigen Gefängnisstrafen geahndet wird. Die ehemals im Auftrag der Weltrevolution gegen die "Hitler-Banden" (DDR-Geschichtsbuch) streitenden Russen sehen sich selbst nunmehr als Angehörige der SS-Panzerdivision "Das Reich" - ein Tatsache, die die bayrische Staatsregierung sofort veranlasst hat, darauf hinzuweisen, dass alle Markenrechte am Namen "Das Reich" wie auch an "Germania", "Nordland", "Totenkopf" und "Der Führer" bei Horst Seehofer liegen.

Die SS-Piraten aus Rußland ließen sich davon jedoch kaum beeindrucken, weshalb Kanzlerin Angela Merkel demnächst schwere Geschütze auffahren wird. Bereits bei der nächsten Schlacht von Borodina, bei der für gewöhnlich rund 10.000 Rotarmisten gegen ebensoviele Wehrmacht- und Waffen-SS-Truppen antreten, wird Verteidigungsminsiter Jung mit einem Bundeswehrkontigent versuchen, die Schlacht für die junge deutsche Demokratie zu entscheiden. Die russischen Nazi-Truppen sollen entwaffnet, vor allem aber entkleidet werden. Reisen in die ehemalige UdSSR bleiben bis zum Ende der Kampfhandlungen verboten.

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