Im 16. Jahrhundert machte er Furore als Religionsgründer: Johannes Calvin, der zweite von vier Söhnen der Eheleute Gerard Cauvin und Jeanne, studierte in Paris Jura und ließ sich vom Deutschen Melchior Vollmar von den Vorteilen der Lehre des großen Antisemiten Martin Luther überzeugen. Später wurde Calvin (im Bild rechts in einem Gemälde aus dem Jahr 1550) Pfarrer und Domherr an der Kathedrale von Angoulême, lebte dort allerdings dem Decknamen „Charles d’Espeville“. Als selbsternannter Priester erfand er dann sogleich einen neuen Glauben, den er in seiner Schrift "Unterweisung in der christlichen Religion" niederschrieb: Der "Calvinismus" war geboren, Arbeit galt nun als Gebet und nur wer zu strengster Pflichterfüllung fähig war, durfte mit einer Eintrittskarte in den Himmel rechnen.
Calvin selbst hat es nicht dorthin geschafft, denn er lebt bis heute weiter, inzwischen unter dem Namen "Osama Bin Laden" (Bild links). Als "Terrorfürst" und Al-Kaida-Anführer steht der Mann, der im Juli seinen 500. Geburtstag feiern wird, nach wie vor für strengste Pflichterfüllung und beinharten Glauben, statt evangelisch ist der allerdings inzwischen moslemisch. Die Christen seien ihm einfach zu knieweich und gebetsfaul, vertraute Calvin engen Mitstreitern an. Er selbst ist ein Vorbild an Hartnäckigkeit: Seinen geliebten Bart pflegt der Jubilar mittlerweile ein halbes Jahrtausend lang mit beeindruckendem Erfolg.
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Diese religiösen Fundamentalisten sehen echt alle gleich aus.
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