Die große Frage, auch zum Sechsmonatsjubiläum der großen Krise klafft sie offen wie sonst nur die Schere "zwischen arm und reich" (dpa): Wie schlimm ist es wirklich um uns bestellt? Wird die Welt überleben? Kommt der Goldstandard? Ist bald der besser dran, der Kaninchen züchten kann?
Beruhigende Nachrichten kommen nicht nur von Messias Obama, der die Krise nutzen will, "gestärkt aus ihr hervorzugehen", was ohne Krise gar nicht möglich wäre. Sondern auch vom Umfrageinstitut Forsa, das bekannt ist für seine tödlich treffsicheren Wahlprognosen, die ein blinder Affe ohne Parteimitgliedschaft so konkret und preiswert gar nicht hinbekommen würde.
Diesmal hat sich Forsa dem Patienten Deutschland genähert und siehe da: Alles ist ganz wunderbar. 65 Prozent der Befragten gaben an, bis heute nicht zu wissen, was der Gesundheitsfonds ist, der ihnen ihre Arztrechnungen bezahlt. Bei den unter 30-Jährigen hatten sogar 80 Prozent noch nie von einem solchen Fonds gehört.
Wo der Deutsche aber nichts weiß, da weiß er nichts, das war schon damals bei den Konzentrationslagern so. 60 Prozent aller Befragten gaben denn konsequenterweise auch an, nicht zu wissen, wie hoch der Beitrag ist, den sie an den Gesundheitsfonds zahlen. Unbekannt ist der Mehrheit der Befragten gleichzeitig der Unterschied zwischen Steuern und Abgaben, Geldanlegen und Geld ausgeben, Kunst und Kultur, Geben und Nehmen, Yin und Yang und HD ready und Full-HD.
Der Aussage, dass Annemarie Eilfeld aus Roßlau die aktuelle Folge von "Deutschland sucht wieder jemanden der nicht singen kann" (DSWJDSK) keinesfalls gewinnen dürfe, stimmten hingegen 92 Prozent entschieden zu. Vorher müsse sich das blonde Luder allerdings gefälligst auf der Bühne ausziehen, meinten 50 Prozent der Umfrageteilnehmer. Die anderen 50 Prozent waren der Meinung, Bohlen solle "die dumme Ziege sofort rausschmeißen" und lieber selbst nackt zu einem alten Modern-Talking-Song tanzen.
Befragt worden waren 2000 Menschen in ganz Deutschland, darunter 1000 Frauen und 1000 Männer.
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