Montag, 27. April 2009

Halle an alle

Während SPD, Lidl, CDU, Aldi, Linke, Rewe und FDP noch nicht genau wissen, ob sie in einem Über- oder Unterbietungswettstreit stehen (siehe die vorherigen Posts), sich Michael Schwan und Gesine Sommer vor dem Dilemma wiederfinden, eine nicht vorhandene Arbeiterklasse in Aufstände gegen nicht vorhandenen Hunger führen zu müssen, während Kurse stürzen und Köpfe rollen, ein konsolidierter Haushalt (Angela Merkel) neuen Rekordschulden (Peer Steinbrück) entgegen wankt, während rechte Gewalt, ADAC-Tunneltest und Schweinepest um die Deutungshoheit über den Stammtischen kämpfen und Peter Gagamann den HFC verpfeift - während die Welt im Großen also so etwas von aus den Fugen ist, dass auch Rigips keine Antwort mehr weiß, läuft im Kleinen alles weiter wie bisher.


So kann es die hallesche Stadtverwaltung einem lokalen Baumarkt natürlich nicht durchgehen lassen, dass er am Sonntag Blumen und anderes Gesträuch unters Volk bringt. Angesichts der weltweiten Finanzkrise eine folgerichtige Entscheidung. Auch ein bekannter Imbiss am Rive-Ufer weist seit Kurzem darauf hin, das bei ihm gekaufte Bier doch bitte in zwei Meter Abstand zum Verkaufsort trinken zu wollen. Eine gute Entscheidung, die zwar jederzeit unterlaufen wird, aber doch zeigt, dass die die Verwaltung noch handlungsfähig ist.


Danke, Halle!

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