Gerade noch beklagte die weltweite Fangemeinde des "Yeah!"-Fliesenlegers dessen allmähliches künstlerisches Verlöschen, da beweist der große Unbekannte der mitteldeutschen Off-Keramikplattenszene, dass er es noch kann, wenn er nur will. In der Schulstraße hat er eines der klassischen Monumente seiner Fliesenlegertätigkeit kürzlich um ein aus orangegoldenem Hintergrund grinsendes Gesicht ergänzt, in dem Flies-Experten unschwer die abscheuliche Fratze der Finanzkrise erkennen. Worauf Eingeweihten sofort Bert Brechts literarische Miniaturkeramik "Die Maske des Bösen" im Ohr klingelt:
An meiner Wand hängt eine japanische Holzmaske
Maske eines bösen Dämons, bemalt mit Goldlack
Mitfühlend sehe ich
die geschwollenen Stirnadern, andeutend
Wie anstrengend es ist, böse zu sein.
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