Dienstag, 17. März 2009
Der Himmel hängt voller Raumschiffe
Zwei Punkte am Himmel, die nicht blinken, sondern eintönig strahlen. Der eine hell, der andere heller, ziehen sie von Süd-West nach Süd-Ost ihre Bahn: Vorn die internationale Raumstation ISS, eine Konserve aus Blech, die in ihren Grundzügen noch von führenden sowjetischen Kosmosforschern entworfen wurde. Und dahinter, wie stets in der Geschichte des Kampfes der Systeme, die amerikanische Raumfähre "Discovery", uneinholbar abgeschlagen. Unten drunter dann Mitteldeutschland, das seinen Namen Dunkeldeutschland heute abend zu recht und mit großem Stolz trägt. Wäre es nicht so dunkel, könnte das Wisenschaftlerteam unseres kleinen Galaxiskernforscherblogs PPQ die vorüberfliegenden Vorboten des Weltallzeitalters nicht sehen und nicht mit einer Trennschärfe filmen, die bis zu diesem Tag nur die jenensische Multispektralkamera am Fuße der Kernberge erreicht hat: Dort oben wartet der Platz, der noch mehr Verschuldung möglich macht. Dort oben sind die Orte, die erobert werden müssen, wenn sich das Kreditkarussell auch in der nächsten Generation weiterdrehen soll. Auf also, Genossen, zu den Sternen!
Und da sage einer noch, Halle hätte keine Kultur.
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