Beim Aufräumen unserer mehrere zehntausend Ordner umfassenden illegalen Sammlung von längst verschollenen Stasi-Akten fand sich am Wochenende auch ein kleines Geheimdienstköfferchen mit feuchten und brisanten MfS-Multimedia-Dateien, die ein völlig neues Licht auf das Leben in der "sogenannten DDR" (Axel Springer) werfen.
Ein mit einer hochauflösenden Multispektral-Knopfkamera mit Carl-Zeiss-Objektiv gedrehter proletarischer Pornofilm aus dem seinerzeit rund um Dresden gelegenen "Tal der Ahnungslosen ("clueless valley") lässt vermuten, dass in der Arbeiter- und Bauernrepublik bereits frühe Vor-Formen von kommerzieller Reklame praktiziert wurden.
Hier geht es um eine offenbar begehrte "Bückware" (Eulenspiegel) namens "Ordinär", dabei handelt es sich allem Anschein nach um eine Art Bettwäsche. Diese scheint seinerzeit doch bereits bekannt gewesen zu sein in den späteren neuen Bundesländern. Ebenso legen die Aufnahmen den Schluß nahe, dass es unter den nicht immer einfachen Verhältnissen der zweiten deutschen Diktatur zeitweise zu sexuellen Kontakten kam, wie sie der moderne Mensch im Westen kennt.
Doch ist das schon alles, was uns die alten staubigen Dokumente, schlecht fixierten Schwarzweiß-Filme und brüchigen Orwo-Magnetbänder mit "Low Noise" zu erzählen haben? Oder muss die bereits als fix und fertig geltende Geschichte der DDR ausgerechnet im Jahr des Mauerfalljubiläums neu geschrieben werden? Wir stöbern weiter im MfS-Multimedia-Koffer.
Köstlich, sensationell, wunderbar! Dabei fällt mir ein: Gibt´s was Neues von "Schleimiges-Kissen-Hilmar"?
AntwortenLöschenasien, immer noch
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