Von wegen Aussterben. Deutschland denkt um und bekommt wieder mehr Kinder, so viele sogar, dass die einheimische Population noch mehr als fünf blühende Jahrhunderte vor sich hat. Nach Berechnungen, die unser kleines PPQ-Demografie-Experten-Team mit Hilfe eines neuartigen Quantenrechners und aller zur Verfügung stehenden Zahlen von 0 bis 9 online durchgeführt hat, werden bei einem gleichbleibenden "Babyboom" (Tagesspiegel) durch ein anhaltendes "Umdenken der Gesellschaft" (von der Leyen) noch volle 15 Generationen von den Kindern, Enkeln und Enkelenkeln der derzeitigen Bewohner besiedelt bleiben.
Von 80 Millionen Deutschen werden bei einer Geburtenrate von 1,37 Neugeborenen pro Frau innerhalb der nächsten Generation immerhin noch fast 55 Millionen, die wiederum bekommen bei gleicher Kinderzahl noch 37,5 Millionen mal Nachwuchs. Über 25,6, 17,5 und 11,7 Millionen erreicht die Zahl innerhalb der nächsten 150 Jahre bereits unter zehn Millionen.
Um dann anhaltend schnell, aber in absoluten Zahlen im Grunde nur noch vernachlässigbar weiter zu schwinden: Anno 2200 werden noch rund 5,5 Millionen Deutsche das neue Jahr begrüßen, anno 2300 dann nur noch knapp eine Million.
Die können dann allerdings auch langsam zusammenpacken, denn sie werden beinahe Zeitgenossen der nur noch etwa 300.000 Mitglieder zählenden Generation sein, die sich um das Jahr 2450 in den weiten und weitestgehend von der Urbevölkerung entkleideten Landschaften verliert, die einmal Deutschland waren.
Das Ende wird das immer noch nicht sein: Erst weitere 15 Generationen oder umgerechnet rund 500 Jahre später werden die letzten Deutschen endgültig verschwunden sein - von heute an gerechnet bleibt also noch ein ganzes tausendjähriges Reich lang Zeit, den Babyboom zu feiern.
Gut gerechnet, Marhe 9. Klasse macht's möglich. Aber wie gesagt: nicht jeder Nachkomme hat auch Kinder, heute noch weniger als früher. Mal noch eine Rechenaufgabe mit Geburtenüberschuß: Wenn ein Dorf mit 198 deutschen Einwohnern eine Reproduktionsrate von 2,3 hat und das zugezogene afrikanische Pärchen eine von 4,0, und sich beide Gruppen alle 25 Jahre parallel voneinander mit gleichbleibender Geburtenrate entwickeln, dann ändert sich das Verhältnis beider Gruppen von 99:1 heute auf 1:99 in 400 Jahren.
AntwortenLöschennaja, wir arbeiten hier mit näherungswerten. es geht in diesem blog ja ums große ganze, nicht darum, rauszufinden, ob minden oder fürth der letzte bewohnte ort sein wird.
AntwortenLöschendas hat sich jetzt nur zufällig gereimt.
zum beispiel mit den beiden pärchen noch soviel: ich persönlich halte es für nahezu ausgeschlossen, dass dass aufrikanische pärchen samt seiner nachkommen über 400 jahre unter sich bleibt.
Ja, war auch bloß ein Rechenexempel und eher der Literatur entlehnt, die das Beispiel am Begabtenschwund statuiert, die meist weniger Kinder haben als Unbegabte. Heißt also: Im Gegensatz von noch vor 400 Jahren sind wir alle unbegabt, wissen es bloß noch nicht.
AntwortenLöschenNicht nur, daß wir alle dumm sein werden, ohne es zu wissen: wir werden auch alle Musels sein.
AntwortenLöschenBloß gut, daß ich das nicht erleben muß.
"Bloß gut, daß ich das nicht erleben muß."
AntwortenLöschenAch Quark, die Masse wird mit dem Zustand des dann herrschenden Zeitgeistes zufrieden sein und "rückschrittliche Zeiten" belächeln. So wie immer und überall.