Sonntag, 25. Januar 2009
1,34 Prozent
Lizas Welt machte mich gerade auf ein interessantes Ranking aufmerksam, das Gunnar Heinsohn und Daniel Pipes veröffentlicht haben. Die beiden Autoren haben die unangenehme Aufgabe auf sich genommen, Tote zu zählen. "Conflicts since 1950 with over 10,000 Fatalities" nennt sich das Ganze und hält einige Überraschungen bereit. Oder wusste einer der derzeit besonders friedensbewegten Palituchträger, dass in Tadschikistan zwischen 1992 und 1996 ebenso soviele Menschen als Opfer von militärischer Gewalt starben wie bei den arabisch-israelischen Kämpfen seit 1950 bis heute? Oder anders: Wann wurde das letzte Mal ein Peace-Fahnen-Schwenker auf der Straße gesehen, nur weil im Kongo von 1967 bis (mit Unterbrechungen) in die Gegenwart 3,8 Millionen Menschen massakriert wurden? Der so genannte Nahost-Konflikt kommt im Vergleich damit auf ungefähr 1,34 Prozent, wenn man den simplen Body Count zugrunde legt. Die aktuellen Ereignisse, in der Studie nicht eingerechnet, dürften sich hinter dem Komma widerspiegeln. Kampfflugzeuge scheinen jedenfalls nur interessant zu sein, wenn sie von Juden gesteuert werden.
Eisenschwein
finde den ausdruck juden nicht gut, israele würde vielleicht besser klingen
AntwortenLöschen"besser klingen"? antisemitismus richtet sich nun mal gegen juden.
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