Lieber hungern und frieren als der Natur weiter weh tun. Jeder zweite Deutsche hält das Konjunkturpaket der Bundesregierung für unzureichend, möchte aber auch nicht, dass unser Wohlstand auf Kosten der Natur oder der armen Menschen in der Welt gesichert wird. Nach einer der vielen, zunehmend rätselhafter werdenden Umfragen, die dauernd gemacht werden, ist der Klimaschutz drei Vierteln aller Befragten wichtiger als Maßnahmen gegen die Wirtschaftskrise.
Lieber den Gürtel enger schnallen, als dem Wald ein Leid antun, lieber jammern und klagen als den Enkeln kaputte Gletscher hinterlassen. Zwei Siebtel aller Befragten finden, dass die derzeitige Rezession von der Bundesregierung zur rechten Zeit eingeleitet worden ist, um den CO2-Ausstoß von Wirtschaft und Haushalten konsequent zu verringern. Für sich selbst sieht jeder zweite Deutsche keine Auswirkungen, jeder vierte Deutsche rechnet aber damit, innerhalb der nächsten zwei Jahre durch die Fernsehnachrichten der beliebten Sendung "Tagesschau" von Auswirkungen der Krise auf sein Privatleben informiert zu werden.
Elf von einhundert Befragten sagten aus, sie seien besonders gespannt darauf, zu sehen, wie dieselbe Umfrage in zwei Jahren ausgehe. Drei von 17 Befragten gaben an, sich zukünftig nicht mehr an Umfragen beteiligen zu wollen. Die entsprechenden Fragebögen wurde aus dem Gesamtergebnis herausgerechnet und durch Pressemitteilungen der Bundesregierung ersetzt.
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