Donnerstag, 11. Dezember 2008

Emttäuschung und Enpörung

"Gegen die Freisprüche im Prozess um den Feuertod des Asylbewerbers Oury Jalloh haben
Staatsanwaltschaft und Opfervertreter Rechtsmittel eingelegt. Von beiden Seiten sei Revision beantragt worden, teilte das Landgericht Dessau-Roßlau am Donnerstag mit."

So weit, so erwartbar. Aber dann wird es kryptisch:

"Das Landesnetzwerk Migrantenselbstorganisationen reagierte «empört und tief enttäuscht» auf den Richterspruch. «Es ist für uns unfassbar, wie die Verfehlungen, die zum Tod von Jalloh geführt haben, zum Freispruch führen können.» Das Netzwerk forderte eine unabhängige Beschwerde- und Kontrollstelle bei der Polizei."

Häh? Wie lautet der Vorwurf? Befangenheit, wissentliches Unwissen, Rechtsbeugung? Und an wen geht er? Das Gericht, die Polizei, die Gesellschaft? Oder sind Enttäsuchung und Empörung einfach nur Ingredenzien jeder Pressemitteilung aus dem Hause "Landesnetzwerk Migrantenselbstorganisationen"?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Richtlinien für Lesermeinungen: Werte Nutzer, bitte beachten Sie bei ihren Einträgen stets die Maasregeln und die hier geltende Anettekette. Alle anderen Einträge werden nach den Vorgaben der aktuellen Meinungsfreiheitsschutzgesetze entschädigungslos gelöscht. Danke.