Wie auch hier im Klima-Spezialblog PPQ ablesbar, hat die Berichterstattung über den Klimawandel und die Klimaerwärmung in den zurückliegenden Jahrzehnten immer breiteren Raum eingenommen. Nach einem Peak im vergangenen Jahr aber lässt die Aufmerksamkeit inzwischen wieder nach - wohl auch der Grund dafür, dass Angela Merkel, die letztes Jahr noch die Klimakanzlerin war und direkt vor Ort in der Arktis Eisbären zu retten vorgab, inzwischen als Finanzkanzlerin auftritt.
Heise.de berichtet von einer Auswertung von 41 wichtigen englischsprachigen Zeitungen auf der ganzen Welt, in denen Max Boykoff von der Oxford University die Vorkommenshäufigkeit der Begriffe Klimawandel und Klimaerwärmung zwischen 1980 und 2006 dokumentiert hat.
Einen deutlichen Peak gab es danach um 1993, als weltweit akzeptiert wurde, dass es eine von Menschen verursachte Klimaerwärmung gibt. In Rio de Janeiro fand 1992 die Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung statt, auf der die Klimarahmenkonvention beschlossen wurde, aus der schließlich das Kyoto-Abkommen hervorging. Danach fiel die mediale Aufmerksamkeit wieder.
Einen neuen deutlichen Peak konnte Boykoff dann ab 2004 feststellen, also nach Beginn des Irak-Kriegs und angesichts wachsender Ölpreise, der Katrina-Katastrophe 2005, der Trockenheit in Australien 2006, Al Gores Dokumentarsfilm und neben zahlreichen weiteren Berichten die Klimakonferenz 2007 in Bali.
Mit der beginnenden Finanz- und Wirtschaftskrise verliert die Klimaerwärmung dann aber schnell an Relevanz. Nach der Aufmerksamkeits-Explosion im Jahr 2006 erreicht das Thema Klima eine Spitze im Jahr 2007, der Schwerpunkt liegt dabei in den europäischen Medien. Seitdem geht das Interesse kontinuierlich zurück – abgesehen von einem kurzen Peak in Ozeanien Ende 2007 und Anfang 2008. Sollte der Trend anhalten, dann würde dies bedeuten, dass der Druck auf die Politik durch die Öffentlichkeit nachlässt, starke Klimaziele zu beschließen. "Das lässt sich schon jetzt beobachten", schreibt heise.de. Und meint damit nicht die Tatsache, dass weder Angela Merkel noch Walter Steinmeier noch danach drängen, als Klimaretter in die Geschichte einzugehen.
Heise.de berichtet von einer Auswertung von 41 wichtigen englischsprachigen Zeitungen auf der ganzen Welt, in denen Max Boykoff von der Oxford University die Vorkommenshäufigkeit der Begriffe Klimawandel und Klimaerwärmung zwischen 1980 und 2006 dokumentiert hat.
Einen deutlichen Peak gab es danach um 1993, als weltweit akzeptiert wurde, dass es eine von Menschen verursachte Klimaerwärmung gibt. In Rio de Janeiro fand 1992 die Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung statt, auf der die Klimarahmenkonvention beschlossen wurde, aus der schließlich das Kyoto-Abkommen hervorging. Danach fiel die mediale Aufmerksamkeit wieder.
Einen neuen deutlichen Peak konnte Boykoff dann ab 2004 feststellen, also nach Beginn des Irak-Kriegs und angesichts wachsender Ölpreise, der Katrina-Katastrophe 2005, der Trockenheit in Australien 2006, Al Gores Dokumentarsfilm und neben zahlreichen weiteren Berichten die Klimakonferenz 2007 in Bali.
Mit der beginnenden Finanz- und Wirtschaftskrise verliert die Klimaerwärmung dann aber schnell an Relevanz. Nach der Aufmerksamkeits-Explosion im Jahr 2006 erreicht das Thema Klima eine Spitze im Jahr 2007, der Schwerpunkt liegt dabei in den europäischen Medien. Seitdem geht das Interesse kontinuierlich zurück – abgesehen von einem kurzen Peak in Ozeanien Ende 2007 und Anfang 2008. Sollte der Trend anhalten, dann würde dies bedeuten, dass der Druck auf die Politik durch die Öffentlichkeit nachlässt, starke Klimaziele zu beschließen. "Das lässt sich schon jetzt beobachten", schreibt heise.de. Und meint damit nicht die Tatsache, dass weder Angela Merkel noch Walter Steinmeier noch danach drängen, als Klimaretter in die Geschichte einzugehen.
Manchmal sind die Medien eben doch objektiv, wenn auch ungewollt.
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