Die Bundesanwaltschaft hat am Dienstag zwei mutmaßliche islamistische Terrorhelfer festnehmen lassen. Die beiden Deutschen seien dringend verdächtig, für mehrere deutschsprachige Internetseiten mit der Bezeichnung "Globale Islamische Medien-Front" (Gimf) verantwortlich zu sein, heißt es in einer Mitteilung der Behörde in Karlsruhe. Dadurch hätten sie die Terrorgruppen El Kaida, El Kaida im Zweistromland und Ansar al-Islam unterstützt.
Es war immer lustig mit ihnen und ihren versponnenen Diskussionen, in denen die USA flach am Boden lagen, während kalaschnikowschwingende Jung-Terroristen mit Wickelköpfen kurz davor standen, nach ein paar Selbstmordanschlägen die Weltherrschaft zu übernehmen.
Es war immer schwierig, den Debatten auf islamistischen Webseiten zu folgen, weil jeder Seite nur eine kurze Lebensdauer beschieden war. Kaum bekannt, war sie schon verbrannt, egal, ob in Malaysia oder Mexiko gehostet. Trotzig tönten die Betreiber stets, "wir kommen wieder" und "wir machen weiter", nach jeder Wiederkehr aber wurde immer erstmal unter Ausschluss aller Leser weitergemacht.
Nun wird es noch schwerer, denn die Bundesanwaltschaft hat heute zwei mutmaßliche Betreiber der selbst ernnanten Globalen Islamistischen Medienfront festnehmen lassen. Die beiden Deutschen, von denen einer Daniel und der andere Harun heißt, seien dringend verdächtig, für mehrere deutschsprachige Internetseiten mit der Bezeichnung "Globale Islamische Medien-Front" (Gimf) verantwortlich zu sein, heißt es in einer Mitteilung der Behörde in Karlsruhe.
Dadurch hätten sie die Terrorgruppen El Kaida, El Kaida im Zweistromland und Ansar al-Islam unterstützt - was recht schwerfällt zu glauben, denn mit Sicherheit haben "Spiegel", "Stern" und "Bild" mehr Leser für Terrorthemen begeistert als der 26 Jahre alte Daniel P. aus Biberach in Baden-Württemberg und sein 23-jähriger Kumpel Harun Can A. aus einem Nest namens Schlangen in Nordrhein-Westfalen. So leiden beide Gimf-Kämpfer an einer eklatanten Rechtsschreibschwäche.
Immerhin, ein bisschen Terrornetzfeeling kommt bei der Polizeimeldung doch auf: Die Fahnder hätten zwölf "Räumlichkeiten in Augsburg, Biberach, Laupheim, Bremen, Lohmar, Weiden in der Oberpfalz, Schlangen und Düsseldorf durchsucht", schreibt die Bundesanwaltschaft. Die Objekte stünden im Zusammenhang mit den Festgenommenen und fünf weiteren Beschuldigten, die auf den deutschen Gimf-Internetseiten "Videofilme, Botschaften und andere Propaganda der Extremisten veröffentlicht" hätten.
Weiteres Material sei über Links zugänglich gemacht worden, heißt es vorwurfsvoll. Wahrscheinlich hatten die Seitenbetreiber nicht einmal darauf hingewiesen, dass sie für die Verweise auf fremde Seiten keine Verantwortung tragen, wie das etwa die Universität Stuttgart vorbildlich exerziert, indem sie den Satz: "Die externen Inhalte wurden beim Setzen des Links geprüft. Es ist nicht auszuschließen, dass die Inhalte im Nachhinein von den jeweiligen Anbietern verändert werden. Sollten Sie der Ansicht sein, dass die verlinkten externen Seiten gegen geltendes Recht verstoßen oder sonst unangemessene Inhalte haben, so teilen Sie uns dies bitte mit. "
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