Donnerstag, 6. November 2008

Mal eine Ära, die endet

Die Welt geht unter und niemand braucht mehr Öl, allerdings vermutlich nicht für alle Zeiten. Nach dem „World Energy Outlook“ der International Energy Agency scheint es geraten, am Wochenende nochmal eine Runde zu fahren und die Wohnung durchzuheizen, so lange es bezahlbar ist, denn bis zum Jahr 2015 wird der Ölpreis nach Ansicht der Experten wieder bis auf 100 US-Dollar/Barrel ansteigen. Bis 2030 übersteige er dann sogar die Marke von 200 US-Dollar/Barrel. Die Prognose, die in der kommenden Woche veröffentlicht wird, sieht als Hauptgrund für den Anstieg die nur langsam wachsende Ölförderung, die nicht ausreiche, um die nachlassende Förderung altersschwacher Felder auszugleichen.

“Während das Ungleichgewicht am Ölmarkt dazu führen kann, dass die Preise zurückfallen, erscheint es und immer offensichtlicher, dass die Ära günstigen Öls vorbei ist“, so die IEA in ihrem Report. In ihrem Report verdoppelt die IEA ihre Preisprognose für das Jahr 2030 auf über 200 US-Dollar/Barrel – vor einem Jahr war für das Jahr 2030 noch von einem Ölpreis von 108 US-Dollar/Barrel die Rede - und damals war die Wirtschaftskrise noch nicht eingerechnet. “Die aktuellen Trends beim Verbrauch von Energie sind weltweit nicht aufrechtzuerhalten”, so der Report - goldene Zeiten für Ölbohrfirmen und Besitzer von Lagerstätten.

2 Kommentare:

  1. Man müßte mal die großen Prognosen der letzten 30 Jahre auf einer Website zusammenfassen und schauen, wie nah sie an der Realität waren.

    Man könnte das ganze Projekt zum Beispiel "Club of Roam" nennen.

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  2. spannend wäre zu wissen, ob der wenigstens durchschnitt der wahrscheinlich durchweg danebenliegenden prophezeiungen in der nähe dessen liegt, was eingetroffen ist bzw. noch eintreffen wird

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