Wenn die Demokratie "out of area" (Struck) verteidigt werden muss, dann heißt es, Läufe und Kehlen schmieren. Die Bundeswehr in Afghanistan verbrauchte deshalb im vergangenen Jahr 990.000 Liter Bier und 69.000 Liter Wein und Sekt, um die Soldaten bei Laune und die Front gegen die Taliban zu halten.
Das ergibt einen Tagesdurchschnitt von 0,75 Liter Bier pro Soldat und einen Jahreskonsum von rund 273 Litern pro Mann - verglichen mit dem deutschen Durchschnittsverbrauch von 112 Litern Bier pro Jahr und Kopf trinkt der deutsche Frontsoldat damit mehr als doppelt soviel wie Mann, Frau und Kind an der Heimatfront.
Aber da ist noch mehr drin: In den ersten sechs Monaten dieses Jahres lag der Verbrauch bei 512.000 Liter Bier und rund 42.000 Liter Wein und Sekt, aufs Jahr hochgerechnet ergibt das die neue Bestmarke von mehr als einer Million Litern Bier und mehr als 80.000 Litern Wein.
Damit gehen sieben Jahre nach dem wegweisenden Bundestagsbeschluß zur Verteidigung der Freiheit am Hindukusch bereits 0,01 Prozent der gesamten deutschen Bierproduktion in ein Land, das bisher wegen der restriktiven Alkoholvorschriften des Koran als Biermarkt quasi nicht existierte. Wenn das kein schöner Erfolg für den Exportweltmeister ist!
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