Immer wieder erstaunlich, was sich mit Zahlen alles erzählen lässt. Nach Erkenntnissen von Tafelbetreibern und Linkspartei ist Sachsen-Anhalt das Bundesaland mit den meisten Armen, allein unter den minderjährigen Einwohnern des Bundeslandes im Westen des Ostens ist jeder dritte arm, bei den Erwachsenen sind nach Meinung des Landessozialministeriums zwischen 14 und 20 Prozent "extrem arm".
Gleichzeitig, so ergibt jetzt eine neue Studie, leben in Sachsen- Anhalt bundesweit die meisten Dicken. Mehr als vier von zehn Studienteilnehmern (42,1 Prozent) aus Sachsen-Anhalt seien zu dick, heißt es in der Untersuchung der Technischen Universität München. Macht Armut also fett? Oder sind Schlanke potentiell reicher? Ist Hamburg, das mit 30,5 Prozent über den geringsten Anteil Dicker verfügt, obwohl es die Stadt der Pfeffersäcke ist, reich, weil es schlank ist? Oder schlank, weil es sich Armut nicht leisten kann?
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