Schon am 24. September weiß es die "Welt", die es vom Fernsehsender ABC hat: "Barack Obama hat seinen Vorsprung auf John McCain weiter ausgebaut". Knapp sechs Wochen vor der Wahl liege der Demokrat neun Punkte vor dem Republikaner. Am 4.Oktober meldet es dann auch AP: "Barack Obama hat aufgrund der Finanzkrise seinen Vorsprung auf die Republikaner ausbauen können". Zahlen sind Schall und Rauch und deshalb in der Meldung nicht enthalten. Aber am 8. Oktober liefert dpa sie nach: Obama baue seinen Vorsprung aus. "53 Prozent der amerikanischen Wähler", meldet die Agentur, "würden für Obama stimmen, 45 Prozent für McCain."
Am 13.10. setzt sich der Trend laut dpa fort: "Unterdessen baut der demokratische Kandidat für das Präsidentenamt der USA, Barack Obama, den Vorsprung vor seinem republikanischen Kontrahenten John McCain auf sechs Punkte aus". Sechs Punkte? Waren es nicht eben noch acht? Oder gar neun? Nun, jetzt jedenfalls, 23 Tage vor der Wahl, liegt Obama mit 49 Prozent vor McCain mit 43 Prozent.
Aber das ist natürlich noch nicht das Ende des Ausbaus. Am 15.10. ist dpa zur Stelle, um wie immer zu melden: "Der demokratische Präsidentschaftskandidat Barack Obama baut seinen Vorsprung weiter ausbauen". Derzeit liege er bei 50 Prozent der Wählerstimmen, John McCain nur bei 41.
Aber ehe da einer nachrechnet: Schon ist die nächste Ausbau-Meldung da. CBS News und die «New York Times», meldet dpa, hätten herausgefunden, dass Obama gleichzeitig auch bei 53 Prozent, McCain aber nur bei 39 Prozent liege. Oder aber, das hat eine parallel durchgeführte Reuters-Umfrage ergeben, Obama bei 48 Prozent, McCain bei 44.
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